Im Oktober 1922 kam in Italien der Faschismus an die Macht. Er wurde Modell für Europas Rechte, vor allem für Hitler. Warum gerade hier - und was hat das mit der Regierung Meloni heute zu tun?
, die mit dem Regierungsauftrag des Königs am 30. Oktober begann. Sie sollte Modell werden für die Demokratiefeinde von rechts in ganz Europa., auch wenn sich das Verhältnis später verkehrte. Ab 1943 war das einstige Vorbild nur noch als Marionettenpotentat eines Reststaats von Gnaden Deutschlands geduldet, der „Repubblica sociale italiana“ in Salò am Gardasee.
Der Erfolg seines eigenen Buchs, sagte Filippi kürzlich in einem Gespräch mit dem Schweizer Tages-Anzeiger, liefere ein Indiz. Es erschien auf italienisch unter dem Titel „Mussolini hat auch Gutes getan“. „Viele haben es gekauft, ohne den Untertitel zu lesen, im Glauben, dass ein Historiker ihre Überzeugungen stützt.“Und dennoch hielt ein antifaschistischer Konsens in Italien jahrzehntelang.
fegten seit Februar 1992 - auch dafür ist 2022 ein Jahr der Erinnerung - das politische Establishment davon. Mit dem alten Parteiensystem sei aber noch etwas verschwunden, sagt Dogliani, die über den Faschismus und historisches Gedächtnis geforscht hat: „die Weitergabe der Erinnerung oder zumindest der Legitimierung einer Demokratie, die den Faschismus bekämpft hatte. Damit wurde alles möglich“.
Giorgia Meloni allerdings steht für den Teil, dem die Wende der Alleanza nazionale 1995 schon zu weit ging. In ihren „Fratelli d’Italia“