Hinweise von Fed-Chairman Jerome Powell auf ein langsameres Tempo der amerikanischen Notenbank bei ihren Zinsanhebungen haben für eine freundliche Stimmung an den internationalen Finanzmärkten gesorgt, schreibt Dieter Kuckelkorn
Frankfurt, 01.12.2022ku Frankfurt – Der Dax kletterte über die Marke von 14 500 Punkten und erreichte in der Spitze 14 564 Zähler. Dieses Niveau konnte er jedoch nicht halten, am Abend beendete er den Handel bei 14 490 Punkten, was aber immer noch einem Anstieg von 0,7 % gegenüber Vortag entspricht. Der Euro Stoxx 50 befestigte sich um 0,5 % auf 3 985 Zähler, nachdem er im Tagesverlauf zeitweise über die Marke von 4 000 Punkten geklettert war.
Die Aussicht auf eine sich möglicherweise reduzierende transatlantische Zinsdifferenz stützt den Euro. Die Gemeinschaftswährung legte um 0,9 % auf 1,0499 Dollar zu. Das britische Pfund kletterte auf den höchsten Stand seit 16 Wochen. Sterling wurde am Abend zu 1,225 Dollar gehandelt, ein ausgeprägter Anstieg von 1,6 % gegenüber Vortag. Marktteilnehmer sahen dabei über schwache Konjunkturdaten aus der britischen Industrie hinweg.
Die Rendite zehnjähriger US-Treasuries fiel auf den niedrigsten Stand seit fast zwei Monaten. Am Abend betrug sie 3,565 %, ein Rückgang um 14 Ticks. Der Satz zehnjähriger Bundesanleihen gab zeitweise bis auf 1,795 % nach, später stieg er allerdings wieder bis auf 1,813 %, damit in etwa auf das Niveau vom Vortag.
Die Powell-Äußerungen sorgten für einen deutlichen Anstieg des Goldpreises um 1,8 % auf 1 800 Dollar je Feinunze. Spekulationen über eine konstante oder sogar fallende Produktionsmenge des Kartells Opec plus ließen den Preis von Brent-Öl um 0,9 % auf 87,71 Dollar je Barrel klettern.
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