Konsumgüterhersteller kämpfen mit hohen Kosten und niedriger Nachfrage. Im ersten Quartal überraschen die Firmen mit starkem Wachstum. Für eine Entwarnung ist es aber noch zu früh.
Dabei hatten Markenartikler gerade 2022 mit widrigen Umständen gekämpft. Die Ausgaben für Rohstoffe, Logistik und Energie stiegen infolge der Pandemie und des Kriegs in der Ukraine auf ein historisches Hoch. Bei
etwa gingen die Kosten um zwei Milliarden Euro nach oben – so stark wie zwischen 2010 und 2020 zusammen.Gleichzeitig litten die Hersteller darunter, dass viele Verbraucher wegen hoher Lebenshaltungskosten bei Waren des täglichen Bedarfs auf günstigere Handelsmarken gewechselt sind. Deuten die neuerlichen Zahlen eine Trendwende in der Konsumgüterindustrie an? „Wir steuern wieder auf ein sich normalisierendes Wachstumsbild zu“, sagt Analyst Eamonn Ferry von der Schweizer BankViele Markenartikler steigerten ihre Umsätze 2022 hauptsächlich durch durchgedrückte Preiserhöhungen. Die Abverkaufszahlen gingen aber zurück. Henkel etwa veräußerte 2022 gut sechs Prozent weniger Wasch- und Reinigungsmittel.
Der Volumenrückgang erklärt sich auch mit den harten Preisverhandlungen zwischen Herstellern und Händlern, die zu Lieferstopps und Auslistungen geführt haben. So fehlen bei Deutschlands größtem Lebensmittelhändler Edeka die Produkte von 17 Konsumgüterherstellern ganz oder teilweise.Im ersten Quartal fällt auf, dass die Firmen ihre Erlöse zwar immer noch primär durch höhere Preise gesteigert haben.
Das liegt auch an den politischen Hilfsprogrammen, wodurch die hohen Energiepreise zumindest teilweise kompensiert wurden. „Zusammen mit den zu erwartenden tariflichen Einkommenszuwächsen gehen mehr und mehr Haushalte davon aus, dass die ursprünglich befürchteten hohen Kaufkraftverluste deutlich milder ausfallen werden“, schreiben die GfK-Marktforscher.Für eine Entwarnung ist es dennoch zu früh.
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