Scharfe Kritik an 3000-Euro-Bonus - Gleich mehrere Minister wollen umstrittene Inflationsprämie spenden
Die Inflation hat das Leben in Deutschland deutlich teurer gemacht. Auch Politiker sollen deshalb einen Bonus erhalten. Laut der „“-Zeitung ist geplant, den Kabinettsmitgliedern von Olaf Scholz eine Infaltionsprämie in Höhe von 3000 Euro auszuzahlen. Und das, bei Gehältern, die weit über der 100.000 Euro-Grenze liegen.
Der Kanzler selbst verdient mit Zulagen etwa 30.000 Euro pro Monat, die Minister liegen bei rund 17.000 Euro. Dass die Politiker jetzt zusätzlich 3000 Euro bekommen sollen, stößt auf Unverständnis. Innenministerin Nancy Faeser sagte im „Maischberger“-Talk: „Eine Energiepauschale in dieser Höhe wäre sicherlich nicht angemessen“. Sie werde den Betrag daher „wahrscheinlich spenden“. Laut der „Bild“ wollen dies ebenfalls Umweltministerin Steffi Lemke , Landwirtschaftsminister Cem Özdemir und Familienministerin Lisa Paus machen.Das Kanzleramt hat sich zu der Kritik an der Prämie nicht geäußert.
Der Chef der Jungen Union, Johannes Winkel, kann die geplante Zahlung nicht nachvollziehen. Er zur „Bild“: „Dass die Regierungsmitglieder sich selbst 3000 Euro Bonus pro Person auszahlen wollen, während sie mit katastrophaler Wirtschaftspolitik dafür sorgen, dass die Industrie unser Land verlässt, erinnert an das politische Fingerspitzengefühl von Christine Lambrecht.“
Auch der Präsident Reiner Holznagel vom Bund der Steuerzahler kritisierte das Vorhaben und forderte die Regierung zum Verzicht auf. „Es liegt immer noch kein Bundeshaushalt für das nächste Jahr vor, weil nicht genug gespart wird. Und jetzt bekommen die Minister die Inflationsprämie? Absolut falsches Signal! Hier sollten der Kanzler und die Kabinettsmitglieder ein Zeichen setzen und verzichten!“, so Holznagel zur „Bild am Sonntag“.
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