Student*innen des Austauschprogramms Erasmus+ erhalten oft viel zu wenig Geld. Eine neue Initiative wirbt im EU-Parlament für Veränderung.
Das soziale Gefälle zwischen den Ländern kann auch rechtsextremistisches und antieuropäisches Gedankengut befördern Foto: Benis Arapovic/picture alliance
Im Juni 2022 kündigte der Erasmus-Direktor in Deutschland, Stephan Geifes, im Interview mit der taz an, dass die soziale Teilhabe in der aktuellen Programmgeneration ausgeweitet werden soll. Damit war eine generelle Erhöhung der Förderbeiträge bei Auslandsstudien und -praktika und der monatliche Zuschlag von 250 Euro für Studierende aus Nichtakademikerfamilien und erwerbstätige Studierende gemeint – insgesamt eine Erhöhung des Budgets um 120 Millionen Euro.
Stefan kritisiert den in einigen Mitgliedstaaten wie in Deutschland eingeführten 250-Euro-Bonus stark: „Niemand bewirbt sich gerne um einen Sozialzuschlag, weil er mit einem gewissen Stigma der Armut verbunden ist.“ Dies schaffe die Idee, dass die Erasmus+ Förderung nur für wohlhabende Studierende sei. „Jeder sollte sich bewerben können, unabhängig davon, wie viel Mutter oder Vater verdienen.
Sanktionen gegen Ungarn schaden Studis Laut Angaben des Europäischen Datenportals bleiben Italien, Polen, Frankreich, Deutschland, Portugal, die Niederlande und Belgien die beliebtesten Erasmus-Ziele für Studierende. „Die EU kann nicht einfach mit den Schultern zucken und sagen: ‚Na ja, Student*innen können arbeiten.‘ Ich höre oft Menschen, die sagen: ‚Oh, Erasmus ist nichts für mich. Das ist für die reicheren Kinder.
In derselben Recherche äußerte sich der Präsident des 1989 gegründeten Erasmus Student Network, Juan Rayón, das mit Universitäten europaweit arbeitet. „Die Ungleichheit besteht darin, dass es für Student*innen aus Süd- und Osteuropa schwierig ist, im Norden und Westen zu studieren, während der Gegenaustausch für Studenten aus wohlhabenden Ländern ein Kinderspiel ist.
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