Die Bildergalerie neben dem Schloss wird ab 2024 geschlossen, der Unterhalt sei zu teuer, heißt es. Diese Entscheidung ist absurd und rührt an die grundsätzliche Frage, was uns die Kultur eigentlich noch wert ist, meint Gunnar Schupelius.
Generaldirektor Vogtherr gibt den Schwarzen Peter also weiter. Ob die finanziellen Mittel tatsächlich nicht ausreichen, die ihm von der Regierung zugewiesen werden, oder ob er nur hoch pokern will, kann man derzeit nicht beurteilen.
Der berühmteste aller preußischen Könige, Friedrich II. , ließ die Bildergalerie erbauen und mit einer Sammlung füllen, die nach seinem Tod immer weiter ergänzt wurde. Immer war sie zugänglich, jetzt soll sie geschlossen werden, weil das Geld fehlt. Die Stiftung argumentiert, sie habe Sanssouci ausgewählt, um Schlösser in Brandenburg zu verschonen, zum Beispiel Königs Wusterhausen, Caputh, Paretz, Oranienburg und Rheinsberg. Die seien allesamt „kulturelle Leuchttürme in den Regionen und auf vielfältige Weise mit den Menschen vor Ort verbunden“.
Das weiß auch Generaldirektor Vogtherr. Seine Aufgabe wäre es, für den Erhalt zu kämpfen. Statdessen erklärte er uns milde lächelnd: „In Sanssouci gibt es trotzdem noch viel zu entdecken.“ Was soll man dazu sagen?
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