Nach dem Untergang eines Schiffs mit Migranten vor Griechenland haben die Behörden neun mutmaßliche Schleuser festgenommen - auch den Kapitän des überfüllten Kutters.
Halbinsel Peloponnes gibt es keine Hoffnung mehr, noch Überlebende retten zu können. Insgesamt könnten bei dem Unglück mehr als 500 Migranten ums Leben gekommen sein, wie die Behörden unter Berufung auf die Befragung Überlebender und Schätzungen der Kapazität des Bootes bekanntgaben. Nur 104 Menschen überlebten das Unglück. 78 Tote konnte die Küstenwache bislang bergen.
Rettungskräfte suchen dennoch weiter nach Vermissten. Zwei Patrouillenboote, eine Fregatte der griechischen Marine, drei Helikopter und neun weitere Schiffe sind in dem besonders tiefen Seegebiet im Einsatz. Diese Luftaufnahme des Kutters gab die griechische Küstenwache heraus, kurz bevor das überladene Boot gesunken istDie meisten Passagiere des überladenen maroden Flüchtlingsboots stammen laut Küstenwache aus Syrien, Afghanistan und Pakistan. Die geborgenen Toten wurden bereits nach Athen gebracht, wo versucht werden soll, die Leichen unter anderem mithilfe von DNA-Proben zu identifizieren.
Nach neuesten Erkenntnissen der Behörden sei der Fischkutter vor einigen Tagen aus Ägypten gestartet, habe dann einen Stopp im libyschen Tobruk gemacht und dort weitere Menschen aufgenommen. Danach nahmen die Schleuser Kurs auf Italien. Die Flüchtlinge sollen den Organisatoren des Unglücksboots nach eigenen Angaben pro Kopf zwischen 5000 und 6000 Euro gezahlt haben.
Bundesinnenministerin Nancy Faeser sagte, man dürfe angesichts dieser Not nicht abstumpfen, sondern müsse beharrlich weiter daran arbeiten, legale Migrationswege zu schaffen. Wenn Menschen anhand von klaren Kriterien nach Deutschland kämen, werde das Geschäftsmodell der Schleuser zerstört.verständigt.
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