'Dazu wird es nicht kommen': FDP will Habecks Heizungspläne stoppen
Ähnlich äußerte sich der bau- und wohnungspolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Daniel Föst. Der "Augsburger Allgemeinen" sagte er, "ein generelles Verbot von Gasheizungen wird viele Menschen hart treffen und finanziell überfordern". Zudem sei es unnötig, denn die Gasinfrastruktur könne künftig auch klimaneutral genutzt werden - etwa über Hybridheizungen und den Einsatz von Wasserstoff.
Die bau- und wohnungspolitische Sprecherin der Grünen, Christina-Johanne Schröder, verteidigte die Pläne. "Jede ausgebaute Gas- oder Ölheizung, jede energetische Verbesserung macht uns freier und unsere Gebäude robuster", sagte sie dem "Tagesspiegel". Zudem habe man sich auf das Einbauverbot bereits geeinigt, betonte Schröder mit Verweis auf einen Beschluss der Koalitionsspitzen von März 2022.
Die "Bild"-Zeitung hatte über einen Entwurf für ein Verbot für den Einbau neuer Gas- und Ölheizungen ab 2024 berichtet. An ihre Stelle sollen demnach Heizungen treten, die mindestens zu 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden. Wirtschafts- und Bauministerium arbeiten an einem entsprechenden Gesetz. Details sind aber noch offen.
Im Gebäudebereich hinkt Deutschland den Klimazielen weit hinterher. Grünen-Chefin Ricarda Lang sagte "t-online", "der Heizungsumstieg muss sozial flankiert werden". Damit das gelinge, sei eine großzügige Förderung nötig. Das gemeinsame Ziel der Ampel sei klar: "Wir wollen raus aus der Abhängigkeit von fossilen Energien und hin zu den Erneuerbaren, auch im Gebäudesektor", sagte Lang.
FDP-Fraktionsvize Lukas Köhler kritisierte, der bisherige Entwurf falle weit hinter die Vereinbarungen aus dem Koalitionsvertrag zurück und bedürfe einer grundlegenden Überarbeitung. Die Koalitionspartner hätten sich auf das Ziel verständigt, dass jede neue Heizung künftig mit 65 Prozent Erneuerbaren betrieben werde, sagte er den Zeitungen der Funke Mediengruppe.
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