Der Onlinehändler musste wie Wettbewerber auch die Lager bereinigen. Im kommenden Jahr will Bike24 wieder zweistellig wachsen. Die Aktie ist bislang keine Erfolgsgeschichte.
bekommt die schwierigere Lage in der Fahrradbranche zu spüren. Im vergangenen Jahr konnte das Dresdner Unternehmen zwar die Umsätze vor allem dank eines Ausbaus des Geschäfts in Spanien, Italien und Frankreich steigern. Unter dem Strich stand aber ein Verlust.
„Der Trend zum Radfahren ist ungebrochen“, sagte Gründer und Firmenchef Andrés Martin-Birner am Donnerstag bei Vorlage der Bilanz. Allerdings seien die Kunden angesichts des schwierigen makroökonomischen Umfelds vorsichtiger geworden. Auch Bike24 musste in den vergangenen Monaten die vollen Lager mit Rabattaktionen bereinigen.
Die Fahrradbranche hatte in der Coronapandemie zwar eine hohe Nachfrage gespürt, es fehlten aber auch wegen Produktionsausfällen in Asien Komponenten. Daraufhin orderten Händler und Hersteller im Übermaß – und sitzen nun auf hohen Beständen.Auch Hersteller wie Rose, Canyon und Specialized haben die Preise gesenkt.Der Umsatz von Bike24 stieg im vergangenen Jahr dank der weiteren Auslandsexpansion um 4,5 Prozent auf 262 Millionen Euro.
Das bereinigte operative Ergebnis sank von knapp 31 auf rund 10 Millionen Euro. Das entsprach einer Marge von 3,7 Prozent. Im laufenden Jahr sollen es null bis 3,5 Prozent sein. Der Nettoverlust betrug 2023 knapp sieben Millionen Euro nach einem Gewinn von zwei Millionen Euro im Jahr zuvor.Der Chef von Bike24 verspricht für 2024 die Rückkehr zu zweistelligen Wachstumsraten.
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