Das Nationalgetränk ist aus vergorener Stutenmilch, eine Jurte erzählt vom Zweiten Weltkriegs, das Land vertrocknet derweil: Über Kirgisistan.
Südlich von Osch in den Bergen: Ein Junge schaut fasziniert einer Drohne nach Foto: Philipp Brandstädter
Doch weil es nur noch etwa 300 kirgisische Schneeleoparden gibt und mich darum eher der Blitz trifft als ich einen wahrhaft wilden Schneeleoparden, versuche ich mir stattdessen ein Bild zusammenzureimen, wie dieses Land so tickt, von dem ich nicht sicher bin, mit wie vielen I oder Y ich es jenseits kyrillischer Buchstaben denn schreiben soll.
Auf dem Tschüi Prospekti So ragt neben den übertrieben breiten Straßen Sowjetbombast in den wolkenlosen Himmel: das Nationalmuseum, das Haus der Gewerkschaften, die Philharmonie, das Weiße Haus des Präsidenten; alles brutale, klassizistische Architektur hinter palastartigen Fassaden. Die Freiheit scheint für Chaos zu sorgen, und immer, wenn gewählt wird, zündet irgendjemand das Parlamentsgebäude an. Zuletzt stand es vor zwei Jahren in Flammen, erzählen sie. Der alte Präsident wurde fortgejagt und ein anderer eingesetzt, den dessen Anhänger am Vortag aus dem Hochsicherheitsgefängnis befreit hatten.
Die Kirgisen scheinen sich gern über sich selbst lustig zu machen. Kichernd schenken mir die Jungs die nächsten ein oder zwei Wodka ein und werden nicht müde, jedes vom Tisch gepickte Häppchen sofort nachzulegen. „Dänn-zo-luk-ü-tschin“ oder so ähnlich heißt es dann, auf die Gesundheit, und zwar unentwegt, runter damit, egal zu welcher Tageszeit.
Kirgisen sollen Wasser sparen In den Bergen südöstlich von Osch hat der Nabu gerade eine zweite Einheit von Antiwilderern engagiert, die Jagd auf Schneeleopardenjagende machen. Die Zypressen- und Walnusswäldchen grünen bei meinem Besuch im Sommer um die Wette, ein kristallklarer Bergfluss rauscht ins Tal hinab. Hier und da wähne ich mich glatt in der Schweiz oder in Slowenien, wären da nicht die Geier und Yaks, Jurten und Wacholderhaine.
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