Im Gedränge am Kabuler Flughafen verliert Firoz Rasuli sein Kind. Zum Glück findet er es wieder. An der Grenze zu Pakistan schlägt ihn die Taliban - doch ihm gelingt die Flucht. Seit einem Jahr lebt er in Bayern. Nun muss er ganz von vorn anfangen.
Erst Wohnheim, dann eigene Wohnung
Im Zuge der Verteilung innerhalb Bayerns kamen Firoz Rasuli und seine Familie nach Oberbayern. Zunächst lebte die Familie in einem Übergangsheim in Eichstätt. Mittlerweile haben sie eine eigene Wohnung in Ingolstadt gefunden. Ein absoluter Glücksfall: Denn in Oberbayern leben laut Auskunft der Regierung von Oberbayern die allermeisten nach wie vor. Der Wohnungsmarkt sei sehr angespannt, teilt die Bezirksregierung mit.
Die älteren beiden Kinder von Firoz Rasuli und seiner Frau gehen zur Schule. Das jüngste wird ab Herbst den Kindergarten besuchen. Firoz Rasuli und seine Frau lernen Deutsch. Die Kinder tun sich mit der Sprache leichter, aber auch für sie ist es schwer, in einem fremden Land heimisch zu werden: "Für meine Kinder war es ein bisschen schwierig. Sie gingen zuerst in Eichstätt zur Schule. Und haben da Freunde gefunden.
Firoz Rasuli will unbedingt eine Arbeit finden und finanziell bald auf eigenen Beinen stehen. Vieles ist sehr schwer, dennoch ist er froh, in Deutschland in Sicherheit zu sein. "Meine Kinder können hier in Sicherheit aufwachsen. Das ist das Allerwichtigste", meint der 40-jährige Familienvater. Den Optimismus verliert er nicht. Sorge bereitet ihm allerdings die aktuelle Lage in seinem Heimatland.Firoz Rasuli arbeitete als Ortskraft in Afghanistan.
Er würde sich wünschen, dass seine Familie das Land verlassen kann. Derzeit leben rund 18.400 afghanische Staatsangehörige in Bayern, die nicht zur Kategorie "Ortskräfte" zählen, sondern etwa dem Kreis der Asylsuchenden angehören. Das teilt das bayerische Innenministerium mit. Und dort rechnet man mit mehr Menschen.
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