Um Atomkerne zu verschmelzen, braucht es viel Energie. Jetzt ist es in Kalifornien wohl erstmals gelungen, mehr Energie aus der Fusion zu gewinnen, als hineingesteckt wurde.
Das Forschungsteam der National Ignition Facility am LLNL, ein Institut des US-Energieministeriums, hatte mit fast 200 Lasern, den weltweit stärksten, winzige Kügelchen beschossen, die die Wasserstoff-Isotope Deuterium und Tritium enthalten, auf mehrere Millionen Grad erhitzt und das entstehende Plasma zum Verschmelzen gebracht, also Helium-Kerne erzeugt.Die Brennkammer des weltweit größten Fusionsreaktors JET.
Dass Kernfusion durch Einsatz von Lasern prinzipiell möglich ist, sei schon vor einiger Zeit gezeigt worden, sagt Christian Linsmeier, Leiter des Bereichs Plasmaphysik am Forschungszentrum Jülich. Ob am LLNL tatsächlich ein Energieüberschuss in der Gesamtbilanz erzielt wurde, könne aber erst nach genauem Studium der Versuchsdaten eingeschätzt werden.
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