Wladimir Putin hält seine Rede zur Lage der Nation, Joe Biden kontert in Warschau. Und in Berlin testen SPD, Grüne und Linke, ob sie noch zusammenpassen. Das ist die Lage am Dienstag.
Was wird er sagen, knapp ein Jahr nach Beginn seines Überfalls auf das Nachbarland? Wladimir Putin hat für diesen Dienstagmorgen eine Rede zur Lage der Nation angekündigt, es ist seine insgesamt 18.Russland ist ein, zumindest vom Westen, politisch und wirtschaftlich isoliertes Land, ein Pariastaat, auf dem Weg zum Juniorpartner Chinas.
»Wer es noch wagt, sich öffentlich gegen den Krieg zu stellen, muss mit Verfolgung und harten Strafen rechnen«, berichtet Christina. Sie geht davon aus, »dass Putin die Einheit des russischen Volkes in diesem Krieg beschwören wird, den er in den vergangenen Monaten mehr und mehr in einen Krieg gegen die USA und den Westen umzudeuten versucht«.
Während also der Russe jetzt, wie es heißt, vornehmlich im gepanzerten Zug reist, sich in Moskau verbunkert und seinem Volk heute wohl die üblichen Verschwörungserzählungen servieren wird, läuft der Amerikaner am Vortag mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj bei Luftalarm durch Kiew. Vor etwas mehr als einem Jahr erst hat man einen Koalitionsvertrag geschlossen, aber jetzt wird wieder sondiert. Ob es noch passt?
So gespalten ist diese Stadt nämlich gar nicht, es gibt nur drei Personen – Wegner, Giffey, Jarasch – die sich jeweils als Versöhner inszenieren möchten.Das eigentliche Problem dieser Fast-Vier-Millionen-Stadt liegt woanders: Man lebt hier auf seltsame Weise sozial ungerecht. Hier in der Lage am Morgen berichtet in dieser Woche jeden Tag eine Kollegin oder ein Kollege über ihre oder seine Zeit im Kriegsgebiet. Ihre Arbeit und ihre Courage sind bewundernswert.Foto: Oksana Parafeniuk / DER SPIEGEL
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