Ist der Auto-Zenit in Hamburg überschritten? Die neuesten Zahlen legen das zumindest nahe: Seit 2014 stieg die Zahl der privat zugelassenen Pkw immer
weiter an, ein Ende schien nicht in Sicht. Doch nach einem ersten Rückgang im Jahr 2021 ist die Zahl auch 2023 rückläufig. Ist das die Trendwende, die sich die von Anjes Tjarks geführte Verkehrsbehörde erhofft hat? Politiker werfen ihm vor, Autos mit Verboten aus der Stadt zu drängen und ihre Nutzer zu drangsalieren, Umweltschützer sind trotz der neuen Zahl unzufrieden.
„Wir müssen erreichen, dass weniger Autos durch Hamburg fahren“, formulierte Verkehrssenator Anjes Tjarks sein Ziel bereits zu Beginn seiner Amtszeit. Natürlich solle niemandem verboten werden, einen Pkw zu besitzen, betonte er gleichzeitig. Es sei vielmehr wichtig, Alternativen wie den ÖPNV oder Car-Sharing besser auszubauen, damit die Hamburger von sich aus umsteigen.Skepsis herrscht darüber in der Opposition.
Eine Trendumkehr? Zunächst schien es nicht so, als die Zahlen für Anfang 2022 rauskamen: Mit 807.618 privat gemeldeten Autos war die Anzahl nicht nur viel größer als im Jahr 2021, sondern übertraf auch die Zahl im Jahr 2020. Aus den aktuellsten Daten, die der MOPO vorliegen, geht jedoch hervor, dass Anfang 2023 insgesamt 806.060 Pkw in Hamburg gemeldet sind. Ein kleiner Rückgang nur, aber immerhin schon zum zweiten Mal nach Jahren des Anstiegs.
Um von einer wirklichen Trendumkehr zu sprechen, ist es sicherlich noch zu früh. Der jahrelange Trend zu immer mehr Autos in Hamburg scheint aber gestoppt. Dem Hamburger BUND reicht das jedoch lange nicht. „Wir stecken fest im Stillstand. Nach wie vor kommen über 800.000 Autos auf knapp über eine Million Haushalte“, sagt der Vorsitzende Lucas Schäfer der MOPO. „Das ist weder mit den Klimazielen zu vereinbaren, noch mit dem enormen Flächenbedarf, den parkende Autos haben.
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