Clan-Spross kauft Berliner Immobilen für fast 2 Millionen Euro
. Hofgebäude in der Alsenstraße in Steglitz . Komplex im Henleinweg in Lichterfelde . Gesamtwert: 1,88 Mio. Euro.Wovon sich der junge Mann das leisten konnte, ist offen. Laut Staatsanwaltschaft „mit Geldern, welche aus einem Diebstahl oder Betrug, die gewerbsmäßig begangen wurden, oder einem Verbrechen stammten.“ Aber das Geldwäsche-Strafverfahren gegen ihn wurde eingestellt.
Seit Oktober 2018 sind die Immobilien beschlagnahmt . Seit 2019 auch Mieten und Pachten. Zum Remmo-Clan gehören bis zu 1000 Leute, darunter viele Schwerkriminelle .► Der Anwalt von Mohamad R. sagt: „Es gibt keine Straftat meines Mandanten!“ Das Geld stamme aus dem Libanon und aus einem Bank-Darlehen: „Er hat nie behauptet, das seien Gelder aus seinem Vermögen oder selbst erarbeitet.“ Er werde für seinen Namen „stigmatisiert“ .
„Es flossen keine illegalen Vermögenswerte in Immobilien.“ Die Sparkasse habe ein Darlehen über 800.000 Euro finanziert. Das Geld aus dem Libanon sei „alter Familienbesitz“; reine Spekulation, dass es aus Straftaten in Deutschland stamme: „Er setzt sich hier schweigend zur Wehr!“Vermögen, welches aus Straftaten stammt, soll weggenommen werden. Das kann die Tatbeute selbst sein oder auch das, was damit gekauft worden ist .
Seit 1. Juli 2017 ist das in Paragraf 435 StPO in Deutschland geregelt. Das ermöglicht staatlichen Zugriff auch außerhalb eines Strafverfahrens: Damit sich Verbrechen nicht lohnt, kann kriminell erlangtes Vermögen auch ohne Verurteilung wegen einer Straftat „abgeschöpft“ werden. Salopp gesprochen: Man muss beweisen, dass es rechtmäßig erworben wurde, es muss einem nicht erst bewiesen werden, dass es aus Straftaten stammt.
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