Drei Rettungsflüge aus Sudan: Bundeswehr bringt Hunderte Deutsche in Sicherheit
Andere Länder tun es Deutschland gleich. Die italienische Luftwaffe stellte zwei Militärtransportflugzeuge mit Spezialeinsatzkräften bereit, um die Evakuierung durchzuführen. Italiens Außenminister Antonio Tajani sprach am Sonntagabend davon, dass eine erste Maschine auf dem Weg nach Dschibuti sei. Rund 200 Zivilisten und Botschaftsmitarbeiter sollten ausgeflogen werden.Auch Spanien bestätigte, Zivilisten und Diplomaten aus dem Sudan ausgeflogen zu haben.
Angesichts der eskalierenden Gewalt in Khartum hatten Deutschland und zahlreiche andere Länder Evakuierungseinsätze für ihre Staatsangehörigen in dem nordostafrikanischen Land gestartet, darunter Frankreich, Norwegen, die Niederlande, Saudi-Arabien und die Türkei. Zuvor hatten bereits die USA und Großbritannien Botschaftsmitarbeiter aus Khartum ausgeflogen.
Im Sudan liefern sich Einheiten der Armee und der paramilitärischen RSF-Miliz seit mehr als einer Woche erbitterte Kämpfe. Zuvor war eine Einigung zur Eingliederung der RSF-Miliz in die Streitkräfte gescheitert. Bei den Gefechten wurden bereits mehr als 420 Menschen getötet und mehr als 3700 weitere verletzt. Mehrere vereinbarte Waffenruhen wurden gebrochen.
Viele verzweifelte Sudanesen bleiben durch die eskalierende Gewalt in ihren Häusern gefangen. Ohne Strom oder fließendes Wasser verschanzen sie sich, während um sie herum Bomben und Schüsse fallen. Essensvorräte schrumpfen. Wer sich - oft unter Lebensgefahr - auf die Suche nach Nahrungsmitteln begibt, hat wenig Erfolg. Statt Marktständen säumen Leichen die menschenleeren Straßen der Hauptstadt Khartum.
Besonders für Verletzte und Kranke ist die Lage prekär. Nur 35 Krankenhäuser und Kliniken seien in dem Land mit 46 Millionen Einwohnern noch funktionstüchtig, berichtete das sudanesische Ärztekomitee. Und selbst diesen gehen die Medikamente aus. Nach Angaben von Ärzte ohne Grenzen gibt es kaum noch Blutkonserven im Land.
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