Privatisierung vom Tisch: Für die Zukunft des britischen Channel 4 seien nun 'bessere Wege' gefunden worden. Nämlich: Mehr Freiheiten, aber auch Auflagen.
Das lange Tauziehen rund um die Zukunft des britischen Fernsehsenders Channel 4 hat ein Ende. Schon seit dem Rücktritt von Premier Boris Johnson hatte es erste Tendenzen gegeben, dass die Regierenden vom eigentlich feststehenden Plan, den Sender zu privatisieren, abrücken könnten. Genau das ist jetzt offiziell, wie die neue britische Staatssekretärin für Kultur, Medien und Sport, Michelle Donelan, am Mittwoch bekannt machte.
Nadine Dorries, ihre Vorgängerin, war einst klar dafür, den Sender zu verkaufen – durchgesickert war sogar, dass Käufer wohl um die eine Milliarde Pfund hätten bezahlen müssen, als theoretische Interessenten galten 2022 neben Sky auch ITV oder Discovery. Kern-Argument der Befürworter einer Privatisierung war immer, dass ein privates Channel 4 sich besser für den Wettbewerb mit neuen Tech-Konzernen, etwa Netflix, Prime oder Apple, rüsten könne.
Vielmehr seien nun"bessere Wege" gefunden worden, um die Nachhaltigkeit von Channel 4 zu gewährleisten, erklärte Donelan. Ziel solle weiterhin sein, den britischen Produktionssektor zu sichern. Um genau diesen hatten sich in den vergangenen Monaten viele gesorgt – und waren bei Nadine Dorries eher auf taube Ohren gestoßen. Konkret ging es nicht nur um Arbeitsplätze, sondern auch um kreative Vielfalt und diejenigen, die diese erschaffen.
In den vergangenen Monaten wurde nun also ein Paket erarbeitet, das Channel 4 zukunftssicher machen soll. Der weiterhin werbefinanzierte Kanal soll fortan Spielräume bekommen, eigene Sendungen auch international zu vertreiben – bisher war das dem Sender nicht möglich.
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