Nach Lützerath droht dem Heidebogen in der Radeburg-Laußnitzer Heide die Räumung. Aktivist:innen wollen den Ausbau einer Kiesgrube verhindern.
Hier droht die Räumung: Baumhäuser in der Radeburg-Laußnitzer Heide Foto: Sebastian Kahnert/dpa/picture alliance
Ihr Ziel: Sie wollen die Erweiterung einer Kiesgrube durch das Kieswerk Ottendorf-Okrilla & Co. verhindern. Für die Erweiterung der bestehenden Kiesgrube „Würschnitz“ will das Unternehmen 134 Hektar Wald roden – so viel wie etwa 190 Fußballfelder. In dem neuen Gebiet „Würschnitz-West“ sollen Sand und Kies für Bauvorhaben abgebaut werden.
In einem Gutachten des Naturschutzbundes vom Dezember heißt es, dass die spätere Auffüllung der Kiesgruben durch Bauschutt das Grundwasser verunreinige, aus dem die Moore ihre Wasserversorgung ziehen. Eine starke Konzentration von Salzen im Wasser sowie eine hohe Karbonathärte könnten das Ökosystem der Moore zerstören. „Kommt der Tagebau, droht das lokale Aussterben“, so der Nabu.
Das Camp besteht aus elf Holzkonstruktionen – ist also viel kleiner als Lützerath. Die Behausungen sind mit bunten Planen behangen, einige sind innen mit Decken und Holzwolle gedämmt. Durch den mit Heidekraut bewucherten Wald haben sich mittlerweile Pfade eingetrampelt. Neben dem Rauschen des Windes hört man Motorsägen in der Ferne. Keine 100 Meter vom Camp entfernt fällt die Abbruchkante der Kiesgrube zehn Meter in die Tiefe.
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