Nun also doch: Die Medienholding MFE um Italiens Ex-Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi strebt die faktische alleinige Kontrolle am TV-Konzern ProSiebenSat.1 an. Wie sich der neue Vorstandschef Bert Habers dazu stellt, wird sich nun zeigen.
Der TV-Markt in Europa steht möglicherweise vor einem radikalen Umbruch. Media for Europe , der Medienkonzern des früheren italienischen Staatschefs Silvio Berlusconi, strebt offenbar die „faktische alleinige Kontrolle“ am Unterföhringer TV-Konzern ProSiebenSat.1 an. Das geht aus einer Zusammenschlussmeldung bei der Bundeswettbewerbsbehörde in Österreich hervor. Beim Bundeskartellamt in Deutschland war hiervon am Freitag auf Anfrage von MEEDIA noch nichts bekannt.
Fraglich ist, ob es sich bei der Anmeldung durch MFE bei den österreichischen Wettbewerbshütern um eine technische Formalie handelt. Alle betroffenen Unternehmen werden bis zum 10. Januar um eine Stellungnahme gebeten. MFE strebt seit Längerem eine Übernahme von P7S1 an. Das hatte der frühere Vorstandschef Rainer Beaujean abgelehnt. Wie sich der neue Vorstandschef Bert Habets hierzu stellt, ist bislang nicht bekannt.
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