Die SPD geht geschlossen und optimistisch in den Landtagswahl|kampf. Gestärkt durch das gute Wahlergebnis der beiden Vorsitzenden beim Parteitag und mit Rückenwind von Gastredner Hubertus Heil, dem Bundesarbeitsminister. Eine Analyse.
Das Augsburger Kongresszentrum bebte förmlich vom Aufprall der Steine, die Florian von Brunn und seiner Co-Vorsitzenden Ronja Endres nach der Auszählung von ihren roten SPD-Herzen fielen. Er kam auf gut 86 Prozent der Stimmen, sie sogar auf fast 90. Beide bleiben also an der Spitze der bayerischen SPD.
Ob ein zwei Tage langer, erfolgreicher Parteitag ausreicht, um ein gutes Landtagswahlergebnis zu erzielen – das ist ungewiss. Aber besser als die Streitereien in den letzten Jahren der bayerischen Ex-SPD-Vorsitzenden Florian Pronold und Natascha Kohnen ist es allemal.Einigkeit ist nötig: Schließlich sehen Umfragen die Bayern-SPD weiterhin kaum über ihrem letzten Landtags-Wahlergebnis von 9,7 Prozent – dem schlechtesten aller Zeiten im Freistaat.
Von Brunn, der auch SPD-Spitzenkandidat bei der Wahl ist, zeigte sich am Ende des Parteitags "überaus zufrieden". Er sprach von einem "tollen Parteitag" und "Stimmung". Für ihn bedeute der Parteitag einen "wirklichen Aufbruch und guten Rückenwind", um in den Wahlkampf zu gehen. Auch das schicke neue Design in Schwarz und Rot soll in Bayern helfen.
Geradezu beflügelt fühlen sich die bayerischen Sozialdemokraten auch vom Besuch ihres Bundesarbeitsministers Hubertus Heil. Der streichelte ihre Seele mit den SPD-Erfolgsprojekten Mindestlohn, Bürgergeld sowie der geplanten Förderung der Tariftreue und fairen Löhnen. Außerdem bot Heil unter viel Applaus an, er werde von Brunn im Wahlkampf in jedes Bierzelt begleiten.
Die Sozialdemokraten ziehen von ihrem Augsburger Parteitag erst einmal beschwingt, optimistisch und einig wie lange nicht in den Landtagswahlkampf. Trotz aktuellem Höhenflug der CSU versuchen sie die eigenen, schlechten Umfragewerte zu ignorieren. Schließlich komme es sowieso nur auf die letzten drei Monate vor der Landtagswahl an, so war es von vielen auf dem Parteitag zu hören. Ernst würde es demnach so richtig ab 8. Juli – gewählt wird nämlich am 8. Oktober.
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