Seit Monaten leiden Menschen mit wenig Einkommen unter den hohen Preisen. Besonders hart trifft es Ostdeutschland, wo Löhne und Renten niedriger sind.
LEIPZIG taz | Seit Monaten kämpfen einkommensschwache Menschen mit hohen Preisen für Energie und Lebensmittel. Um über die Runden zu kommen, müssen sie sich noch mehr einschränken als schon vor der Krise. Ausflüge mit den Kindern oder ein Besuch im Kino? Für viele ist das nicht mehr möglich. Eine schnelle Besserung ist nicht in Sicht – ganz im Gegenteil.
Schon vor der Krise waren in Ostdeutschland deutlich mehr Menschen von Armut betroffen als in Westdeutschland. 2021 lag die Armutsquote im Osten des Landes bei 18 Prozent, im Westen bei 16,7 Prozent. Das geht aus dem aktuellen Armutsbericht des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes hervor. Als arm gelten Menschen, die weniger als 60 Prozent des mittleren Nettoeinkommens in Deutschland zur Verfügung haben. Für eine alleinstehende Person lag diese Grenze 2021 bei 1.145 Euro im Monat.
Die Caritas Magdeburg berichtet, dass die Wärmestube im sachsen-anhaltischen Halberstadt seit Herbst 2022 „einen stetigen Anstieg“ an Besucher:innen verzeichne. Hier bekommen Menschen eine warme Mahlzeit oder eine Tasche mit Lebensmitteln für zu Hause. Im Mai habe die Zahl der Bedürftigen noch mal „deutlich“ zugenommen. In Thüringen ist die Situation ähnlich.
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