„Großes Reservoir bei Nichtwählern“ - AfD könnte laut Studie in Ostdeutschland weiter wachsen
könnte einer neuen Studie zufolge in Ostdeutschland noch weiter wachsen. Die Partei habe bereits erfolgreich das extrem rechte Wählerpotenzial an sich gebunden, habe aber darüber hinaus ein großes Reservoir bei Nichtwählern mit ähnlichen Ansichten, heißt es in der am Mittwoch veröffentlichten Studie der Universität Leipzig.
Die detaillierte Umfrage unter gut 3500 Menschen in Ostdeutschland belegt nach Darstellung der Autoren hohe Zustimmungswerte zu rechtsextremen und migrationskritischen Aussagen und Chauvinismus. Solche Einstellungen seien seit 30 Jahren im wesentlichen stabil, heißt es in der Studie.Beispielsweise stimmten 26,3 Prozent der Befragten der Aussage voll zu, Deutschland brauche jetzt eine „starke Partei, die die Volksgemeinschaft insgesamt verkörpert“.
41,3 Prozent stellten sich voll und ganz hinter die Aussage: „Die Ausländer kommen nur hierher, um unseren Sozialstaat auszunutzen“ und 36,6 Prozent hinter den Satz: „Die Bundesrepublik ist durch die vielen Ausländer in einem gefährlichen Maß überfremdet.“ Hinzu kamen jeweils weitere Befragte, die diese Aussagen zum Teil unterstützten - die Autoren sprechen von einer „latenten Zustimmung“.
Ein „geschlossen rechtsextremistisches Weltbild“ sehen die Autoren bei 7,1 Prozent der Befragten. Der Wert liegt etwas unter vergleichbaren Studien für die Jahre 2002 bis 2010, als 8,0 Prozent ermittelt wurden, und die Jahre 2012 bis 2020 mit 9,7 Prozent. Dennoch sei dies „ein sehr hoher Prozentsatz, mit dem eine nicht zu unterschätzende Herausforderung für die Demokratie verbunden ist“, heißt es in der Studie.
Die repräsentative Untersuchung wurde vom Else-Frenkel-Brunswik-Institut der Universität Leipzig erstellt. Die Zahl der Befragten lag bei insgesamt 3546.
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