Programmdebatte in Magdeburg: AfD erstmals seit März wieder schwächer
Erstmals seit mehr als vier Monaten sind dem Forschungsinstitut Insa zufolge die Umfragewerte der AfD rückläufig. Im Sonntagstrend komme die rechte Partei aktuell auf 21 Prozent und damit einen Punkt weniger als in der Vorwoche, berichtete "Bild am Sonntag" unter Berufung auf die Erhebung. CDU/CSU sowie SPD würden hingegen jeweils einen Punkt zulegen auf 27 beziehungsweise 19 Prozent.
Die AfD berät am Sonntag nach Abschluss ihrer Kandidatenkür für die Europawahl 2024 in Magdeburg über ihr Wahlprogramm. Zur Debatte steht ein Entwurf, der die "geordnete Auflösung der EU" sowie ein Ende des Euro fordert. Einige Delegierte bei der Europawahlversammlung plädierten auch für einen deutschen Austritt der Europäischen Union, den sogenannten Dexit.
Laut Parteichef Tino Chrupalla wird ein Kompromiss gesucht. "Insgesamt wollen wir natürlich die Formulierung reinbekommen, dass wir einen Neustart dieser EU wollen", sagte Chrupalla. Reformen habe die AfD bereits vor fünf Jahren gefordert. Es sei jedoch nichts passiert. "Wenn das nicht möglich ist, muss es möglich sein, auch als Nationalstaat zu sagen: Es reicht.
Am vergangenen Wochenende und an diesem Freitag und Samstag hatte die AfD in einem sehr langwierigen Prozess ihre Kandidaten für die Europawahl im kommenden Jahr bestimmt. Angesichts hoher Umfragewerte erweiterte sie ihre Liste auf 35 Plätze, die nach stundenlangen Vorstellungs- und Abstimmungsrunden besetzt wurden. Das letzte Ergebnis der Stichwahl um Platz 35 stand am Samstag nach über 14-stündiger Sitzung fest.
Die vom Verfassungsschutz als rechtsextremer Verdachtsfall eingestufte Partei hatte am vergangenen Wochenende mit der Kandidatenaufstellung begonnen. Spitzenkandidat wurde der Europaabgeordnete Maximilian Krah, der auch intern umstritten ist.
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