Beim ICE-Unglück von Eschede 1998 sind 101 Menschen ums Leben gekommen, mehr als 70 wurden schwer verletzt. Der Zug war wegen eines gebrochenen Radreifens gegen eine Brücke geprallt. Welche Lehren haben Bahn und Gesellschaft seitdem gezogen?
Das ICE-Unglück von Eschede vor 25 Jahren war das schwerste Unglück eines Hochgeschwindigkeitszuges in Europa überhaupt. Dass es dazu gekommen ist, lag an den gummigefederten Radreifen.
Stattdessen suchten sie den Schaffner. Zu dem Zeitpunkt war noch der vierfache Bremsweg bis zur Unfallstelle da - auf die der ICE mit Tempo 200 zugerast ist. Doch der Schaffner schaffte es nicht bis in das Abteil. Der entgleiste Zug krachte in die Brücke. Die Brücke stürzte auf den Zug.Während die Triebköpfe nicht beschädigt wurden, waren die übrigen Waggons mit Hunderten von Fahrgästen weitgehend zerstört.
"Da waren beide Fahrzeuge mit den Crash-Modulen, wie sie seit 2009 gelten, ausgestattet, und es gab zwar auch Todesopfer. Aber wenn die nach der alten Bauweise gebaut worden wären, hätte es etwa fünfmal soviel Todesopfer geben. Also wir hätten da wirklich ein zweites Eschede gehabt#." Markus Hecht, Professor für Schienenfahrzeugtechnik an der TU Berlin
Die Deutsche Bahn war bis Eschede noch aus Bundesbahnzeiten her selber für ihre Sicherheit verantwortlich - "als eine Art Staat im Staat", sagt Markus Hecht. Den Fortschritt verdanke Deutschland der EU. "Dadurch ist es jetzt so aufgestellt wie bei der übrigen Industrie. Es gibt Sicherheitbehörden, die Sicherheitsvorgaben machen und Eisenbahnunternehmen wie die Deutsche Bahn, die sich daran halten müssen.
United States Latest News, United States Headlines
Similar News:You can also read news stories similar to this one that we have collected from other news sources.
ICE-Unglück in Eschede – Geburtsstunde der NotfallseelsorgeAls am 3. Juni 1998 beim ICE-Unglück von Eschede 101 Menschen starben und etwa 100 weitere zum Teil schwer verletzt wurden, war auch der katholische Seelsorger Andreas Müller-Cyran aus München vor Ort. Es war die Geburtsstunde der Notfallseelsorge.
Read more »
ICE-Unglück in Eschede: 'Minuten später wäre ich gestorben'Vor 25 Jahren rast ICE 884 in Eschede gegen eine Brücke. Für Überlebende und Hinterbliebene ist es wichtig, die Erinnerung wach zu halten.
Read more »
25 Jahre nach Eschede25 Jahre nach Eschede: Vor einem Vierteljahrhundert ereignete sich das schlimmste Zugunglück in der Geschichte der Bundesrepublik. Auch Bahnchef Richard Lutz nimmt an Samstag an der Gedenkfeier teil.
Read more »
Wie eine Gehörlose das Zugunglück von Eschede erlebte101 Menschen sind vor 25 Jahren in Eschede beim bisher schwersten Zugunfall Deutschlands gestorben. 105 Personen haben überlebt, auch die gehörlose Sylvia Dehler aus Kulmbach. Es war ihre erste Fahrt in einem ICE - und für lange Zeit letzte.
Read more »
Radikale Reform der Krankenversicherung geplant: Welche Zahlungen bald auf alle zukommen könntenDen Krankenkassen fehlt das Geld. Bedeutet das nun: Beitragserhöhungen für alle? Nicht, wenn es nach Grünen und SPD geht.
Read more »