Ein Nürnberger soll mehr als 109.000 Euro für einen versetzten Gehsteig zahlen. Das ist durchaus üblich, aber war es auch nötig? Nürnberg Gehweg
- Ein Nürnberger soll mehr als 109.000 Euro für einen versetzten Gehsteig zahlen. Gebaut hat ihn zwar die Stadt, blechen soll nun aber der Anwohner. Das ist durchaus üblich und juristisch wohl sauber. Aber war es auch nötig?
109.534,22 Euro, diese Zahl sitzt. "Ich bin fertig mit den Nerven", sagt Harald Biegel. Der Boxdorfer soll einen Gehsteig bezahlen, der vor seiner Haustür gebaut wurde. Dass Grundstücksbesitzer dann, wenn Straßenarbeiten an ihrem Eigentum liegen an den Kosten beteiligt werden, das ist durchaus üblich. Nur: Biegel ist alleiniger Anrainer und soll deshalb die komplette Zeche zahlen. Er sagt: "Das ist einfach nur willkürliche Abzocke.
Für den Nürnberger war der Umbau des Gehsteiges in der Dimension unnötig. Viel zu lang, zu breit, zu hoch. Der zuständige Servicebetrieb Öffentlicher Raum widerspricht. "Die Ausbaubreiten sind ortsüblich und entsprechen den Ausbaustandards der Stadt Nürnberg", heißt es. Und jetzt? Biegel muss wohl zahlen. Warum er sich über das Vorgehen der Stadt ärgert, wie der Fall juristisch liegt und warum der Bürgerverein auf Dialog gesetzt hätte,
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