WeWork: Schöner schuften

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'Wir widmen dies der Kraft des Wir, die in jedem von uns steckt' – das Bekenntnis einer Glaubensgemeinschaft? Nein, das stammt aus dem Börsenprospekt von WeWork.

und nicht in einem Problemkonzern, dann laufen sie mit ihren Laptops zu einem Bürohaus am Potsdamer Platz im Zentrum Berlins, nur wenige Meter von der Hauptverwaltung entfernt.

Drinnen wird kein Klischee der schönen neuen Arbeitswelt ausgespart: Die Kaffeeküche sieht aus wie eine Starbucks-Filiale. Die gläsernen Konferenzräume heißen"Focus Cabins". Im offenen Arbeitsbereich sitzen junge Menschen zwischen neonfarbenen Post-its. Das soll die Kreativität der Digitalexperten fördern, die seit Jahresbeginn hier eingezogen sind.

Wenn WeWork in den kommenden Wochen wie geplant an die Börse geht, wird das ein Realitätscheck: Ist das gerade mal neun Jahre alte Start-up wirklich ein Fabelwesen, so wie Softbank es die Anleger glauben machen will? Oder droht WeWork ein ähnlicher Absturz wie Uber und Snapchat, deren lange erwartete Marktdebüts in ziemlicher Enttäuschung endeten?Kritiker zweifeln nicht nur an den Zahlen, sondern auch am Gehalt der Geschichte, die WeWork verbreitet: der Geschichte vom...

Ein"Meisterwerk der Vernebelung" nannte Rett Wallace, Chef des New Yorker Anlageberaters Triton Research, das Dokument, das WeWork der US-Finanzaufsicht übermittelte. Dieser Börsenprospekt, normalerweise eine staubtrockene Angelegenheit, klingt bei WeWork wie das Bekenntnis einer Glaubensgemeinschaft.

Es ist also nicht verwunderlich, dass Gregor Gimmy einiges erwartete, als er im September 2018 ein Glasabteil bei WeWork in München bezog. Der frühere BMW-Manager benötigte für sein Start-up 27pilots schnell vorzeigbare Räume. Er fand sie in der ehemaligen Siemens-Zentrale, die WeWork zum Gemeinschaftsbüro umgebaut hat. Die 4.800 Euro Miete pro Monat seien für sein junges Unternehmen viel Geld gewesen, sagt Gimmy.

 

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