Die Webseite öffnet sich, aber bevor man sie richtig lesen kann, legt sich ein Kästchen über den Inhalt. Das Kästchen fragt, ob man"Cookies" akzeptieren möchte. Genervt klickt man auf"OK". Denn Cookies, jene kleinen Textinformationen, die eine Webseite auf dem Rechner des Besuchers speichert, sind im Internet schließlich normal, denkt man . Aber eigentlich geht es in den Fragekästchen um viel mehr als um Cookies.
Diese Informationssammlung kann dann für personalisierte Werbung verwendet werden. Deren einfachste Form ist das Re-Targeting: Wer sich eine neue Kamera in einem Online-Shop angesehen hat, wird auch auf anderen Seiten genau an dieses Produkt erinnert. Aber Profile werden auch andersherum genutzt: Kunden, die etwas bestimmtes gekauft haben, werden von Werbung für diese Produktkategorie ausgeschlossen, um Streuverluste zu vermeiden.
Die andere Seite des Werbegeschäfts bilden Verleger, Infoseiten oder Diensteanbieter. Das können Nachrichtenseiten sein, aber auch Portale für Wetter, E-Mail oder Kleinanzeigen. Sie wollen nicht nur Verhaltensdaten weitergeben, sondern fragen im Kästchen zusätzlich um Erlaubnis, Werbeplätze aufgrund der gesammelten Profildaten meistbietend versteigern zu dürfen. Dafür nutzen sie ebenfalls die Nutzerprofile der erwähnten Werbefirmen.
Nur so am Rande: JEDER Browser kann so eingestellt werden, dass SÄMTLICHE gespeicherten Cookies beim Schließen gelöscht werden. Vielleicht sollte man eher mal auf diese vielen unbekannte und einfache Lösung hinweisen, anstatt alles pauschal zu verteufeln.
Man tut immer so, als könne man rein mit Cookies eine ganz spezielle Person identifizieren. Das ist schlicht falsch! Erst wenn man sich mit persönlichen Daten bei einer Webseite anmelden und einloggen muss, ist man auch als Person gezielt verfolgbar. Also viel Wind um nichts.
Der Text ist ganz nett vernachlässigt aber eines der Hauptprobleme dieser Entwicklung. Webseiten sind kaum noch nutzbar weil sie unendlich aufgebläht sind. Eine Seite wie twitch fordert eine derartige Menge Leistung das sie schon fast nicht mehr nutzbar ist.
Richtiges und wichtiges Urteil! Ich finde die Cookie-Kästchen gut, bei denen man zwischen notwendigen und optionalen Cookies entscheiden kann. Damit kann dann auch der Verbraucher etwas anfangen. Anders jedoch, wenn man nicht erkennen kann, wie man seine eigene Auswahl bestätigt.
Vor allem sollte man die nützlichen Addins von Browsern nutzen, um die Datenkraken zu beschneiden z.B. PrivacyBadger für Firefox
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