Thriller „Nightmare Alley“ im Kino: Jahrmarkt der Ängste

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Guillermo del Toros „Nightmare Alley“ ist eine Hommage an den Film noir. Visuell gelingt das wunderbar, die Geschichte bleibt dahinter etwas zurück.

Dream Team? Psychiaterin Dr. Lilith Ritter und Stanton Carlisle Foto: Walt Disney Studio Motion Pictures

Neuankömmling Stanton „Stan“ Carlisle , dessen Weg die eine oder andere Leiche pflastert, erweist sich als hervorragend geeigneter Türöffner zu ihr: Sein Charme ist die Fassade eines verschlagenen Charakters. Er weiß um seine Wirkung, setzt sie geschickt ein, um seinen Zielen Schritt für Schritt näher zu kommen.

Wie del Toro all diese Attribute konsequent auf seinen düsteren Psychothriller anwendet, bereitet allein schon aus nostalgischen Gründen große Freude. Der zugrundeliegende Stoff wird durch dieses Korsett gleichsam seiner Vielschichtigkeit beraubt. Die Worte wecken die Neugier des Helden, die Faszination obsiegt. Aus ihnen lässt sich ein Leitfaden zur Manipulation destillieren: Seine Angst ist der Schlüssel zu jedem Menschen. Kennt man sie, erlangt man Macht über ihn. Um diese zunächst sehr banal anmutende, aber doch treffende Wahrheit – ein Blick in die Menschheitsgeschichte genügt, um sich ihrer zu versichern – kreist „Nightmare Alley“ immer wieder.

Wenn Stan auf seine Mentor*innen, Hellseherin Zeena Krumbein und ihren Ehemann Pete trifft, die mit erstaunlicher Treffsicherheit die Fragen ihres Publikums beantworten, in ihre Gedanken vordringen können, interessiert sich „Nightmare Alley“ vor allem für die doppelten Böden, die aufwendige Kulisse ihrer Bühne, das Schauspiel.

Mit seiner Geliebten Molly , einer intellektuell unterlegenen Schaustellerkollegin und damit ein besonders leichtes Opfer seiner Manipulationen, bricht Stan schließlich auf, um eine eigene Show auf die Beine zu stellen. Mit einem Zeitsprung von zwei Jahren taucht „Nightmare Alley“ in den zweiten Akt und damit in ein völlig neues Setting ein. Nun auf exklusiven Bühnen vor der New Yorker Oberschicht auftretend, nächtigt das Paar in teuren Art-déco-Hotels.

 

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