Potsdam - Das Studio Babelsberg will neben Kinofilmen stärker auf Serien setzen. Vorstandschef Carl Woebcken warnt jedoch vor einer Abwanderung von Serien-Anbietern ins Ausland und fordert mehr Hilfe vom Bund.
„Wir würden gern den Anteil der Serienproduktion erhöhen. Wir haben aber Anfragen ohne Ende und Absagen ohne Ende“, sagte Woebcken der Deutschen Presse-Agentur in Potsdam. Der Markt habe sich wegen des großen Bedarfs der Streamingdienste hin zu seriellen Formaten gedreht - auch wegen der Corona-Pandemie, die das Kinosterben beschleunigt habe. Doch: „Weltweit boomt es und Deutschland partizipiert nicht daran“, sagte Woebcken.
Der Vorstandschef hält die staatliche Förderung in Deutschland nicht mehr für zeitgemäß: „Die Förderung in Deutschland ist auf Kino ausgerichtet. Ohne den Filmförderfonds II hätten wir die Produktion von „Matrix“ oder „Uncharted“ nicht nach Deutschland geholt, aber er ist in die Jahre gekommen“, sagte Woebcken, der auch Vorstandsmitglied des Verbands Technischer Betriebe für Film & Fernsehen ist.
Nach der Übernahme der Mehrheit durch die US-Investmentfirma TPG Real Estate Partners rechnet der Vorstandschef mit einer Stärkung der Position der Studio Babelsberg AG. „TPG plant, dass unter dem Label Cinespace eine Verbundstruktur von Studiobetreibern entstehen soll, die über die Marktmacht bessere Chancen hat, das Geschäft auszubauen“, sagte Woebcken.
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