Für seine Fans war Ingo Kantorek sechs Jahre lang „Alex Kowalski“, der Hauptdarsteller der Serie „Köln 50667“, der harte Kerl mit der großen Klappe und den vielen Tattoos. Doch für seine Familie, seine Freunde und Kollegen war er so viel mehr.
„Es dauert nach so einem Schicksalsschlag sehr lange, bis man wieder einigermaßen anfängt zu denken“, berichtete Marion und erinnerte sich an die erste Zeit nach der schrecklichen Nachricht: „Wir sind vor Kurzem in unser Rentner-Häuschen gezogen. Im Frühjahr wollte ich damit anfangen, den verwilderten Garten zu machen. Doch dann habe ich vier Wochen lang nur auf Knien in diesem Garten gelegen, habe Erde und Steine geschleppt.
„Dass er nicht mehr da ist und auch Susi nicht mehr da ist, das ist einfach überhaupt nicht greifbar. Ich warte immer noch, dass es klingelt und sie da stehen“, so die kleine Schwester des TV-Stars. „Es ist, als wenn dir jemand ein Stück Herz rausreißt.“Trotz all der Trauer, die Erinnerungen an Ingo schafften es immer wieder, ein Lächeln auf die Gesichter der beiden zu zaubern. „Er war ein Lebemann, hatte immer verrückte Einfälle“, beschrieb Marion ihren Sohn.
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