Eine mobile Wache der Polizei steht vor dem islamischen Kulturzentrum in Halle, auf das während des Mittagsgebets Schüsse aus einem Luftgewehr abgegeben worden sind.
Landes-Bildungsministerin Feußner sagte, in Sachsen-Anhalt sei kein Platz für jedwede Form von Islamfeindlichkeit, Antisemitismus und Rassismus. Jeder Angriff auf friedliche Menschen bei der Ausübung ihrer Religion müsse mit aller Härte verfolgt und bestraft werden, sagte die CDU-Politikerin. Der Hallesche Bundestagsabgeordnete Diaby von der SPD kündigte einen Besuch des Kulturzentrums an und forderte schnelle und umfassende Aufklärung.
Die Schüsse waren gefallen, als in dem Gemeindezentrum ein Mittagsgebet abgehalten wurde. Nach Polizeiangaben wurde niemand verletzt. Ein 55-Jähriger wurde als Tatverdächtigen ermittelt. Er wohnt in einem Mehrfamilienhaus gegenüber des Zentrums. Bei ihm seien eine Waffe zum Verschießen von Diabolos und eine Gasdruckpistole gefunden worden, hieß es. Bisher sei er nicht durch politisch motivierte Straftaten in Erscheinung getreten.
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