Foto:Andreas Renz, 44, war erfolgreicher Eishockey-Profi – und geriet in eine Sinnkrise. Nachdem er sich viele Jahre als Mensch verloren hatte, arbeitete er an der Beziehung zu sich selbst – und zeigt sich heute verletzlich.
»Eisen-Renz wurde ich genannt. Ich hatte mich immer durchgekämpft, durchgeschlagen, galt als ›unkaputtbar‹. Selbst mit schweren Verletzungen habe ich Eishockey gespielt. Hundert Kilogramm, viel Muskelmasse, das war meine Rüstung. Ich habe trainiert wie ein Wahnsinniger, war unheimlich ehrgeizig: viel Kampf, viel Disziplin. Ich war hart zu meinen Gegnern und noch härter zu mir.
Bis zu meinem 30. Lebensjahr hatte ich sportlich fast alles erreicht, was möglich war. Ich war Kapitän der Nationalmannschaft und wurde von vielen Menschen gefeiert. Nach außen wirkte ich stark und erfolgreich, doch schon damals hatte ich oft eine Leere in mir. Dann kam ein tiefer Fall. Bei einemzog ich mir eine schwere Augenverletzung zu und verlor einen Großteil der Sehkraft meines rechten Auges. Die Verletzung zwang mich, meine Karriere als Eishockey-Profi zu beenden.
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