Russen feiern Luftfahrt-Aufschwung: „Haben Airbus und Boeing schon vergessen“

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Die russische Luftfahrtindustrie sieht in den Sanktionen auch Vorteile. Der Wechsel auf Flieger wie die Tupolev Tu-214 fördere eigene Kompetenzen. Außerhalb Russlands gilt das Modell als veraltet.

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Keine Ersatzteile, keine Wartung, keine neuen Flugzeuge – die westlichen Sanktionen treffen die russische Luftfahrtbranche hart. Russland versucht aus der Not aber eine Tugend zu machen und dreht den Spieß in der Außendarstellung nun kurzerhand um.

„Keine Sanktionen ohne etwas Gutes“, wirbt aktuell die Staatsholding Rostec, die unter ihrem Dach auch die Holding UAC aller russischen Flugzeughersteller vereint. Sie argumentiert, die Sanktionen würden dazu führen, dass die heimische Flugzeugindustrie Bestellungen in den erforderlichen Mengen erhalte. Das führe zu neuen Technologien, einer Modernisierung der Produktion und der Förderung von jungem Personal.

Stattdessen setzte man in einem ersten Schritt auf die Irkut MS-21 und den Superjet 100. Allerdings sind in den Maschinen auch viele westliche Komponenten verbaut. Dafür habe man „schnell importsubstituierende Elemente entwickelt“, erklärt der Manager.Um den Bedarf an Flugzeugen zu decken, holt Rostec ein altbekanntes, aber kommerziell erfolgloses Modell zurück: die Tupolev Tu-214. Sie gehört nun zu den Flaggschiffen der russischen Luftfahrtindustrie.

Die Tu-214 kam im Jahr 2000 auf den Markt, als modernisierte Version der Tu-204 mit einem höheren Startgewicht und höherer Reichweite. Insgesamt wurden nur knapp 30 Exemplare gebaut, die vorrangig nicht bei Airlines flogen.Außerhalb Russlands gilt das Modell als technologisch veraltet – unter anderem aufgrund des Drei-Mann-Cockpits und der russischen PS-90A-Triebwerke, die etwa 10 Prozent mehr Treibstoff schlucken als westliche Motoren.

Die Tu-214 hat jetzt aber auch einen Vorteil. Denn in ihr ist nur ein Minimum an westlichen Komponenten verbaut. Aeroflot hat nach Ausrufung der Sanktionen 40 Exemplare bestellt und soll schon 2024 die erste bekommen. Rostec will bis 2030 rund 70 Stück bauen.

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3 Likes für das 🦆SCHMIERBLATT 😂😂😂🤦🏻‍♀️

Vergessen kann man Boing&Airbus vielleicht, aber auch BMW/Rolls-Royce und P&W? Mit den heimischen Triebwerken soll es ja noch ein paar 'Kinderkrankheiten' geben...

Peinliches Land 😂

Solange die Maschinen in Russland bleiben, ist doch Alles o.k..

Wer das glaubt, glaubt auch an den Weihnachtsmann

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