Der Besitzer der Bar"Jobi" im vornehmen Küstenvorort Gammarth nahe der Hauptstadt Tunis hat sich alle Mühe gegeben, die Jugend an die Urnen zu treiben:"Wir feiern die Demokratie auf unsere Art", schrieb er in einem inviel geteilten Facebook-Post,"und bieten unser Celtia allen, die mit geschwärztem Zeigefinger kommen, für die Hälfte an."
Gerade einmal 45 Prozent, verkündete am späten Sonntagabend Nabil Baffoun, der sichtlich ermattete Vorsitzende der Wahlkommission ISIE, waren zur Urne gegangen.Wen die Tunesier auf ihren 26 Kandidaten umfassenden Wahlzetteln angekreuzt haben, darauf wollte Nabil Baffoun nicht eingehen. Ein offizielles Endergebnis sollte es selbst am Montagabend noch nicht geben.
Denn an der Spitze des Feldes lag nicht etwa Abdelfattah Mourou, der Kandidat der als gemäßigt geltenden islamistischen Ennahda-Bewegung, die als einzige über einen landesweit funktionierenden Parteiapparat verfügt. Auch der amtierende Premier Youssef Chahed und Verteidigungsminister Abdelkarim Zbidi hatten es nicht in die Stichwahl geschafft; sie galten als die aussichtsreichsten Kandidaten der Säkularen.
In der wohl frühestens Mitte Oktober stattfindenden Stichwahl werden zwei Kandidaten gegeneinander antreten, die in Totalopposition zum jetzigen System stehen: Überraschend an der Spitze liegt bisher Kaïs Saïed mit 18,9 Prozent. Der Experte für Verfassungsrecht gibt den unbestechlichen Asketen, führte einen Wahlkampf ohne Unterstützung durch eine Partei.
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