Obdachlose und die Pandemie:Kalt, kälter, Corona An einem kalten Montagmorgen herrscht am Raschplatz, der großen, etwas abgesenkten steinernen Freifläche hinter Hannovers Hauptbahnhof, ungewöhnliches Treiben.
Hohe Gefährdung Auf der Homepage des Robert-Koch-Instituts heißt es zur besonderen Gefährdung Obdachloser durch die Pandemie: „Es wird angenommen, dass diese aufgrund der prekären Lebensverhältnisse, Armut, des eingeschränkten Zugangs zur Gesundheitsversorgung und bestehender Vorerkrankungen ein erhöhtes Risiko sowohl für eine Infektion mit Sars-CoV-2 als auch für einen schweren Covid-19-Krankheitsverlauf haben.
Auf Zahlen fußt diese Aussage allerdings nicht, denn es werden keine entsprechenden Statistiken geführt. Vom Gesundheitsamt der Region Hannover kommt die Auskunft, konkrete Zahlen zu Impfquoten unter Wohnungslosen erhebe man nicht. Auch die Zahl der an Corona verstorbenen Wohnungs- und Obdachlosen ist unbekannt.
Ungeimpft: Astrid K. schläft meist auf der Straße in der Innenstadt von Hannover Foto: Michael Trammer Er besuche regelmäßig den Tagestreff Nordbahnhof, sagt Lutze. „Wenn du keine guten Leute hast, die dich unterstützen und mit dir reden, dann hast du verloren“, sagt er. Dass er in diesen Winter auch tagsüber in der Notschlafstelle bleiben kann, findet er gut. Trotz allem gebe es dort Probleme. Vor Kurzem sei ihm ein dicker Schlafsack gestohlen worden. „Dort ist immer Remmidemmi“, sagt Lutze.
Schon mehrfach ist es zu Corona-Ausbrüchen unter Obdach- und Wohnungslosen in Hannover gekommen. In Gemeinschaftsunterkünften der Landeshauptstadt sind 37 Fälle bekannt. Aber auch in den Notschlafstellen wurden schon Infektionen festgestellt. „Aufgrund des wechselnden Personenkreises lassen sich jedoch keine validen Zahlen benennen“, heißt es von der Stadt.
Auch Astrid K., die in der hannoverschen Innenstadt übernachtet und an einem kalten Januartag vor dem Hauptbahnhof Hannover sitzt, sagt, sie wolle sich nicht impfen lassen. Die 2G- und 3G-Regelungen seien ihr egal und beeinträchtigten ihr Leben nicht wirklich. „Ich habe ja eh kein Geld, um einkaufen zu gehen“, sagt Astrid K.. Sie habe zwar von den Impfaktionen am Kontaktladen Mecki am Hauptbahnhof gehört, danach, so behauptet sie, seien aber angeblich Personen verschwunden.
Rainer Kaiser, Sozialarbeiter im Tagestreff Nordbahnhof in Hannover„Wir preisen die Impfungen an, hängen Termine aus und viele, die gezweifelt haben, haben ihre Meinung geändert“
mic_tra Und alle leben noch. Wie all die Armen in den weltweiten Slums. Ein WUNDER
Deutschland Neuesten Nachrichten, Deutschland Schlagzeilen
Similar News:Sie können auch ähnliche Nachrichten wie diese lesen, die wir aus anderen Nachrichtenquellen gesammelt haben.
Herkunft: Stylebook_de - 🏆 107. / 51 Weiterlesen »
Eintracht ohne Trapp und Kostic: Unentschieden in AugsburgFür beide war es der erste Punkt im Jahr 2022. Augsburg und Frankfurt trennen sich in einem umkämpften Duell 1:1. In der Schlussphase vergaben beide Teams die Siegchance.
Herkunft: tzmuenchen - 🏆 41. / 63 Weiterlesen »
Herkunft: derspiegel - 🏆 17. / 68 Weiterlesen »
Herkunft: promiflash - 🏆 112. / 51 Weiterlesen »
Herkunft: bzberlin - 🏆 72. / 59 Weiterlesen »