Während der russische Einmarsch in den zentralen und westlichen Gebieten der Ukraine zum Erliegen gekommen ist, kann Russland im Osten Gebietsgewinne verzeichnen. Sorgen bereiteten der ukrainischen Bevölkerung am Donnerstag belarussische Militärmanöver unweit der Grenze zur Ukraine. Besonders dramatisch ist derzeit die Lage in Sjewjerodonezk im Gebiet Luhansk.
Dort sprach Gouverneur Sergej Gaidai von stark gestiegenem Beschuss und Straßenkämpfen am Stadtrand. Besonders heftig sei der Angriff auf das Chemiewerk Asot, in dessen Bunkern Zivilisten Schutz suchten. Innerhalb eines Tages seien in Sjewjerodonezk sechs Einwohner getötet und acht verwundet worden. Auf dem Portal NV berichtet der ukrainische Militärjournalist Juri Butusow, dass die russischen Truppen ihre Offensive auch bei Bachmut im Donezker Gebiet fortsetzten. Der Donezker Separatistenchef, Denis Puschilin, forderte, dass der Militäreinsatz in der Region beschleunigt werden müsse, da die Ukraine die Wasserversorgung im Norden blockiert habe. Unterdessen wurde bekannt, dass sich nicht alle Asowkämpfer aus dem Mariupoler Asowstal-Werk ergeben haben.
Vollständiger Rückzug Zunehmend wütend reagiert man in der Ukraine auf westliche Appelle nach ukrainischen Zugeständnissen. Mit jedem weiteren Ort, den die russischen Besatzer einnehmen, sinkt die Bereitschaft der Ukraine zu Zugeständnissen. Die russischen Verbrechen von Butscha, Irpen und Borodyanka hätten die öffentliche Meinung in der Ukraine geändert, zitiert der focus.ua die Politologin Maria Kutscherenko.
Ebenfalls bei focus.ua zitiert Präsidentenberater Michail Podoljak Außenminister Kuleba mit den Worten, ein Sieg der Ukraine sei erst dann erreicht, wenn sich die russischen Truppen vollständig aus der Ukraine zurückgezogen hätten, Kriegsverbrecher bestraft würden und man von Russland Reparationen bekomme. Die letzten direkten ukrainisch-russischen Verhandlungen hatten am 29. März in Istanbul stattgefunden.
Warum ballern die immer auf Wohnblocks?
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