Die Kosten für die abschlagsfreie Rente nach 45 Versicherungsjahren sind nach einem Bericht der „Bild“-Zeitung deutlich höher als geplant. Wie das Blatt unter Berufung auf neue Zahlen der Deutschen Rentenversicherung berichtet, gab es Ende Juli bereits 1,99 Millionen Nutzer der sogenannten „Rente mit 63“. Das sind demnach bisher etwa 400.000 mehr Senioren, als bei der Einführung 2014 erwartet worden war.
Allein im vergangenen Jahr haben dem Bericht der „Bild“ zufolge 268.957 Neurentner den abschlagsfreien Weg in den Ruhestand genutzt. Das waren 26,3 Prozent aller neuen Renten und der höchste Anteil seit 2015. In der Folge steigen demnach auch die Ausgaben für diese Rentenart. Im Juli habe die Rentenkasse 3,4 Milliarden Euro allein für die „Rente mit 63“ ausgezahlt, berichtet die Zeitung.
Trotz des früheren Eintritts bekamen diese Neurentner 2021 im Westen im Durchschnitt 1644 Euro und im Osten 1350 Euro netto im Monat. Neurentnerinnen im Westen erhielten dagegen 1220 Euro und im Osten 1286 Euro netto/Monat.
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