In die Fernzüge der Deutschen Bahn werden nach Erwartung des Konzerns in diesem Jahr wieder deutlich mehr Menschen steigen als in den vergangenen beiden Corona-Jahren. "Für dieses Jahr rechnen wir im Fernverkehr damit, wieder die Marke von 100 Millionen Fahrgästen deutlich zu übertreffen", sagte Vorstandschef Richard Lutz. Das wäre mindestens ein Viertel mehr als im vergangenen Jahr - aber noch nur zwei Drittel aus Vor-Corona-Zeiten.
Angesichts steigender Krankmeldungen setzt die Bahn seit dem 10. Januar in einigen Fällen kürzere Züge ein. Das soll vorsorglich die Instandhaltungswerke entlasten. "Wir haben in den letzten Tagen unser Angebot minimal reduziert und teilweise die Zugbesetzung ein bisschen ausgedünnt", sagte Lutz. Derzeit laufe der Betrieb insgesamt aber ruhig und weitestgehend reibungslos.
"Allerdings: Wenn die Infektionszahlen weiter so rasant steigen, werden wir uns das natürlich noch einmal anschauen", fügte Lutz hinzu. Um größere Ausfälle zu vermeiden, habe die Bahn Vorkehrungen bei besonders sensiblen Berufsgruppen getroffen, erklärte Lutz. "In Stellwerken beispielsweise fahren wir Zwei- statt Drei-Schichtbetrieb, das heißt eine Schicht bleibt frei und kann notfalls einspringen.
Für das laufende Jahr allerdings ist Konzernchef Lutz wieder optimistischer. "Wir gehen davon aus, dass wir im Geschäftsjahr 2022 knapp über einer schwarzen Null liegen werden, also nach zwei tiefroten Jahren wieder ein positives operatives Ergebnis erwirtschaften können." Zuletzt war im Aufsichtsrat von einem Ebit-Plus von rund 100 Millionen Euro 2022 die Rede gewesen.
Schon im Weihnachtsgeschäft hatten die Fahrgastzahlen nur noch rund zehn Prozent unter Vorkrisenniveau gelegen, sagte Lutz. Auch im üblicherweise eher schwachen Januar gebe es bisher stabile Zahlen. So erreiche der Nahverkehr rund 50 bis 60 Prozent der Vor-Corona-Zeit.Derweil will die Bahn einen neuen Anlauf unternehmen, die internationale Tochter Arriva zu verkaufen. Arriva betreibt Busse und Bahnen in 14 europäischen Ländern, vor allem in Großbritannien.
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