Der Hindu-Nationalist ist über die verschiedenen indischen Gesellschaftsschichten hinweg beliebt - obwohl seine ökonomischen Reformen nicht besonders erfolgreich waren.
Entwicklung für alle Inder, das war Modis Mantra, und ja, er hat manches angeschoben. Modi ließ Toiletten fürs Milliardenvolk bauen, Bankkonten einrichten, er gab Hilfen fürs Krankenhaus und den Hausbau. Und doch ist eine Bilanz seiner ersten Amtszeit besonders ernüchternd: Die Regierung hat es nicht geschafft, Jobs zu schaffen für die Jugend, viele haben keine Perspektive.
Die militärische Konfrontation mit dem Rivalen Pakistan nach dem Terroranschlag in Kaschmir spielte Modi kräftig in die Hände, er hat die Krise geschickt und kompromisslos genutzt, um sich als Wächter zu inszenieren. Der Luftangriff auf ein angebliches Terrorcamp in Pakistan bediente nationalistische Reflexe, ob es überhaupt gelang, das vorgegebene Ziel zu zerstören, war für viele im nationalistischen Taumel gar nicht mehr so wichtig.
Kein Premier zuvor hat die indischen Streitkräfte so massiv in den Wahlkampf hineingezogen. Damit ist es Modi gelungen, sein Image weiter aufzublasen, er gab den Unersetzlichen, um Indiens Grenzen gegen den Feind zu schützen.Das Rennen hat der Premierminister ganz auf sich zugeschnitten. Die Partei war dabei sein disziplinierter Helfer, sie rückte ihn überall in den Mittelpunkt, weil sie wusste, dass sie kein besseres Zugpferd finden konnte.
Die Opposition wäre nur gemeinsam stark gewesen, sie hat es aber nicht geschafft, ein schlagkräftiges Bündnis zu schmieden. Rahul Gandhi von der Kongresspartei hat zwar tapfer gekämpft, doch konnte er seinen Ruf als verwöhnter Sohn einer Dynastie aus vergangenen Zeiten nicht abstreifen. Modis gefestigte Macht resultiert deshalb auch aus der Schwäche seiner Gegner. Niemand hatte das nötige Gewicht, um den Muskelprotz von der indischen Bühne zu schieben.
Und genau wie Trumpy hat er einen roten Atomknopf. Dummerweise ist bei den Dingern die Größe egal.
Schon wieder ein Populisten-Staat. Bald haben die weltweit die Mehrheit. So wächst die Welt ja doch zusammen. Nicht unbedingt zum Nutzen der selbsternannten 'Elite', aber populistisch, d.h. den Völkern im Respekt verbunden.
Modi Gibt's dazu auch was Sachliches oder bleiben wir lieber polemisch? 😟
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