Historikerin Prestes über Brasilien: „Kommunisten brauchen Geduld“

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Die Mutter von Nazis ermordet, der Vater Gründer der Kommunistischen Partei Brasiliens: Anita Prestes' Leben ist Teil der Geschichte. Ein Gespräch.

Noch immer folgt Anita Prestes den Familien-Maximen: Geduld haben und auf Seite der Unterdrückten stehen Foto: Luisa Macedo

Sie wurden in eine bekannte Familie geboren: Ihre Mutter war die deutsch-jüdische Kommunistin Olga Benario, Ihr Vater, Luís Carlos Prestes, gründete die PCB, die Kommunistische Partei Brasiliens. 1935 wagten Ihre Eltern mit einer Handvoll Mit­strei­te­r*in­nen einen Aufstand gegen das von Vargas angeführte Militärregime – der jedoch scheiterte.

Die Nachkriegszeit war ein Moment des demokratischen Aufbruchs. Viele Menschen erfuhren, was mit meiner Mutter geschehen war. Die Anteilnahme war sehr groß. Doch dann begann der Kalte Krieg, und 1947 wurde die Kommunistische Partei in Brasilien verboten. Ein Jahr darauf verloren alle kommunistischen Abgeordneten ihre Mandate, auch mein Vater, der Senator war. Es begann eine Zeit der Repression und Verfolgung, es gab politische Morde.

1979 nach einem erneuten Regierungswechsel in Brasilien kehrten Sie, wie viele andere Exi­lan­t*in­nen, erneut dorthin zurück. taz am wochenendeDie Ampelkoalition will das Transsexuellengesetz abschaffen und mehr Selbstbestimmung ermöglichen. Was bedeutet das für trans Menschen? Ein Streitgespräch zwischen Grünen-Politikerin Tessa Ganserer, Autor Till Amelung und Verbands-Referent*in Kalle Hümpfner. Außerdem: Weltweit wächst die Menge an Elektroschrott, doch langsam meldet sich das schlechte Gewissen.

Es geht darum, jeglichen Widerstand der Bevölkerung zu unterbinden. Dissens wird als kommunistisch abgestempelt, und das ist die Rechtfertigung, ihn zu bekämpfen. Das Gespenst des Kommunismus ist ein Mittel der Gegen­mobilisierung. Und das ist nicht nur in Brasilien so, sondern für die Rechte weltweit. Das hat allerdings nichts mit der tatsächlichen Stärke der Kommunisten zu tun, denn die sind schwach.

 

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Sehr interessant, diese Frau hat wirklich viel verstanden. Ich verstehe wirklich nicht, wie man glauben kann, dass Kapitalismus das optimale System ist. Alle lebenswichtigen Ressourcen wie Wohnraum massenhaft in den Händen von wenigen...

Die Zukunfts-Träume werden wohl Illusion bleiben, weil sowohl der Ostblock und China - als auch der Kapitalistische Westen, die Erde unrettbar in Richtung Klima-Katastrophe geschändet haben.

Kommunisten sind Mörder.

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