Gasversorgung: Die Krise als Ausrede

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Sollen Mitarbeiter ins Home-Office, damit in den Büros weniger geheizt werden muss? Diese Idee kommt aus NRW. Was für eine Unverschämtheit, kommentiert AngelikaSlavik SZ

Eine kleine Freundlichkeit am Anfang: Es ist gut, wenn in Krisenzeiten auch mal unkonventionell gedacht wird. Leider ist das schon alles, was man nun Nettes sagen kann über die jüngste Idee des nordrhein-westfälischen Wirtschaftsministers Andreas Pinkwart. Der FDP-Politiker schlägt vor, im Herbst die Beschäftigten wieder ins Home-Office zu schicken, damit in den Büros weniger geheizt werden müsse. So soll der Gasverbrauch sinken.

Abgesehen davon, dass man zumindest hinterfragen muss, ob die Rechnung von der großen Einsparung am Ende wirklich aufgehen würde, muss man festhalten: Die finanzielle Belastung wanderte damit von den Firmen zu deren Angestellten. Die, so stellt sich Pinkwart das vor, bei Bedarf ihre Heimbüros mit Elektroheizungen wärmen sollten. Das wird nicht günstig.

In der Politik ist in Ausnahmesituationen die Versuchung groß, Entwicklungen herbeizuführen, die man ohnehin immer schon wollte - stets mit dem Verweis auf die leider, leider schwierige aktuelle Lage. Nun ist die Situation mit dem Krieg in der Ukraine und der unsicherenohne Zweifel eine kaum fassbare Krise.

Pinkwart ist auch nicht der Einzige, der in diesen Tagen mit zweifelhaften Vorschlägen auffällt. Aus der Tourismusbranche kam der Vorschlag, Senioren über den Winter in die Türkei auszulagern, mit staatlicher Förderung, versteht sich. Würde ja den Gasverbrauch senken! Große Probleme brauchen große und, ja: vielleicht auch unkonventionelle Lösungen. Eine Ausrede für undurchdachte und ungerechte Maßnahmen dürfen sie aber nicht sein.

 

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AngelikaSlavik Genau. Es wäre doch viel besser, wenn man die Arbeitszeiten auf 80 Stunden die Woche erhöht, bei gleichem Lohn. Wer braucht denn schon eine beheizte Wohnung, wenn man sich im Büro aufwärmen kann? Das Problem der Inflation wäre aufgrund von geringerer Lohnkosten dann auch gelöst.

AngelikaSlavik Ich hoffe, dass das kommt, mein Arbeitgeber will uns so viel wie möglich bei der Arbeit sehen. Braucht nur der, der das will.

AngelikaSlavik Dann war es also auch unverschaemt waehrend Corona?

AngelikaSlavik Das ist Zynismus pur

AngelikaSlavik Wieder alles abwälzen auf den Einzelnen. Der muss dann zu Hause selber heizen und natürlich selbst zahlen.

AngelikaSlavik Klar! Den eigenen Wohnraum für Arbeitgeber hergeben? Wer bezahlt den Rechner, Strom ,Internet?

AngelikaSlavik Ein Büro für 10 Mitarbeiter heizen oder 10 Wohnungen heizen. Worüber reden wir denn hier?

AngelikaSlavik Die Arbeitsinfrastruktur muss sowieso dauerhaft viel dezentraler gedacht werden - von Firmen und Mitarbeitern. Die Kostenverteilung für die Wärmeversorgung und Gebäudedämmung wird natürlich nicht einfacher durch die Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

AngelikaSlavik Ich bin kein Freund der FDP. Aber der Vorschlag ist m.E. in Ordnung, denn es wird zusätzlich Energie für die Arbeitswege eingespart. Über die Kostenbeteiligung der Arbeitgeber sagte der Vorschlag ja noch nichts aus…

AngelikaSlavik Wieso Home Office? Ein paar Kniebeugen oder eine Runde um den Block hilft da auch um sich warmzuhalten. Ist erprobt bei den Schulkindern zu Anfangszeiten der Corona

AngelikaSlavik Meine Güte: Gibt es immer noch Leute, die ihrem Kontrollverlust und ihrer Machtpräsentation durch Präsenzarbeit hinterherjammern. Wer heute noch auf Präsenz setzt, dem ist es auch egal, was das Heizen kostet.

AngelikaSlavik Würde ich auch außerhalb NRWs begrüßen - aber nicht nur aus energetischen Gründen, sondern nach wie vor im Großraumbüro auch aus Corona-Gründen…

AngelikaSlavik In Großraumbüros läuft es sogar umgekehrt. Und da muss geheizt werden, sobald 1 Person da ist

AngelikaSlavik Ein weiteres Beispiel dafür, wie Politik an der Realität vorbei denkt…

AngelikaSlavik - wenn das rigoros durchgeführt wird, wird tatsächlich GAS gespart, es muss ja nicht GELD gespart werden, will heissen, die Firmen zahlen den Angestellten eine Homeoffice-Heizentschädigung NervtNicht SZ

AngelikaSlavik Home Office ist tatsächlich volkswirtschaftlich günstiger, weil auch das Pendeln wegfällt. c_lindner muss hier aber bei der HomeOffice-Pauschale nachbessern, keine Deckelung auf 120 Tage/Jahr und 5+ Euro/Tag als direkte Auszahlung.

AngelikaSlavik Manager geben sich garkeine Gelegenheit, sich auszureden besteht kein Grund,soweit Jahresbruttohonorare nicht erfassbar sind,kann Domizil mit Flugzeugaufenthalt,Urlaub mit Home-Office,Öl u.Gasverbrauch u.A.illusorisch fixegal bleiben & Corona endlos ?

AngelikaSlavik Was fuer absurde Diskussionen, wenn man gleichzeitig, ohne mit der Wimper zu zucken, durch Sanktionen die Ernaehrung & Energieversorgung von Millarden Menschen gefaehrdet.

AngelikaSlavik Wäre es weniger 'unverschämt' wenn man auch noch daran denkt das während der Zeit für Homeoffice auch der allgemeine Benzinverbrauch gesenkt würde? Leider muss ich für mich feststellen das der Kommentar nicht weniger unverschämt ist als die Idee.

AngelikaSlavik Das sagt also eine Zeitung, die für ein Energieembargo ist, ohne das sowas überhaupt nicht aufkommen würde.

AngelikaSlavik Also ich glaube nicht, dass das wirklich Wärmeenergie einsparen würde, da das Büro sowieso wegen ein paar MA, die nicht im HO arbeiten können, beheizt sowieso etwas werden muss. Nur wenn man den Treibstoff mit berücksichtigt, spart es sicherlich insgesamt Energie.

AngelikaSlavik FDP so: 'ach, das Tempolimit bringt doch nix - aber das Nicht-Heizen von Büros schon...? 😮🤔🤦 Niemalsfdp LTW22NRW

AngelikaSlavik q.e.d. SZ und seine Schreiberlinge kann man echt nicht mehr ernst nehmen.

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