In Paris fanden sie die Ansiedelung von slowenischen Bärinnen eine prima Idee. Im Südwesten Frankreichs war die Bärenskepsis groß. Es gab sogar eine Gruppe Vermummter, die in einem martialischen Video zur Bärenjagd aufriefen.
Nicht nur Soritas Geschichte zeigt: Das Verhältnis der Franzosen zum Bären ist kompliziert. Einerseits löste der Regisseur Jean-Jacques Annaud 1988 mit seinem Film"Der Bär" eine große Welle der Bärensympathie aus. Andererseits wurde zur selben Zeit die Population französischer Pyrenäenbären so stark dezimiert, dass 1995 nur noch fünf1997 begannen die Bärenimporte aus Slowenien.
Der inzwischen 14-jährige Cannellito scheint aktuell noch zu schlafen, sein Vater Néré ist hingegen schon unterwegs. Am 17. März, kurz vor Beginn der landesweiten Ausgangssperre, wurden seine Fußspuren entdeckt. Abgesehen davon, dass Néré und auch Sorita wach sind, weiß man nun aber wenig über Frankreichs Bären. Wandern ist inzwischen verboten und die Wildhüter arbeiten im Homeoffice. Sicher ist nur: So wenig Mensch und so viel Bär gab es in den Pyrenäen seit Jahrzehnten nicht.
In jeder Krise passiert auch Gutes, selbst wenn man es nicht immer auf den ersten Blick erkennen kann. In dieser Kolumne schreiben SZ-Redakteure täglich über die schönen, tröstlichen oder auch kuriosen kleinen Geschichten in diesen vom
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