PEKING taz Auf den ersten Blick führt Anna Eschbach eine Bilderbuch-Existenz: In Peking mischt die Kuratorin seit acht Jahren die Kunstszene auf. Mit ihrem australischen Ehemann hat sie zwei Töchter, gemeinsam leben sie in einer hellen Altbauwohnung im Diplomatenviertel. Doch jetzt ist Eschbach froh, ihre hart aufgebaute Existenz hinter sich zu lassen: „Es war eine schwere Entscheidung. Aber wir haben festgestellt, dass sich die Lage hier auf absehbare Zeit nicht ändern wird.
Vor allem die Ereignisse in Shanghai gaben bei ihr den Ausschlag: Zu Beginn des anhaltenden Lockdowns wurden infizierte Kleinkinder unter Zwang von ihren Eltern getrennt und auf unbestimmte Zeit in Quarantänespitäler abgeführt. „Der Grund ist klar: die aktuelle Covid-Politik“, sagt Kammerpräsident Jens Hildebrandt. Persönliche Treffen seien in Peking längst schwierig: Die Büros sind geschlossen, Restaurants und Cafés auch.
Vielmehr tauschen sich Expats in WeChat-Gruppen über Ausreisemöglichkeiten aus. Letzte Woche verließ der Vizedirektor einer internationalen Schule geradezu fluchtartig Peking – ohne Personal oder Schüler vorher zu informieren. Offenbar wollte er eine Strafzahlung wegen Vertragsbruchs vermeiden.
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