Ott in Bruchsal bei Karlsruhe herrscht täglich Hochbetrieb. Seit Mai arbeitet Mama Katharina Ott wieder, Papa Christian Ott ist in Elternzeit."Wir müssen viel improvisieren", sagt der bewundernswert gelassen am Telefon, während er die Zwillinge füttert.
Am Nachmittag wird es stressiger, da kommen die beiden Großen aus der Kita. Und über allem schwebt die Sorge, wie es im Herbst weitergeht, wenn auch Papa wieder arbeitet. Katharina Ott sieht schwarz für die Zukunft. Dashat in die Lebensplanung der Otts entscheidend hineingegrätscht. Denn ihnen ist die Kinderbetreuung abhanden gekommen.
Natürlich hatten die Ärztin und ihr Mann, der als Datenschutzbeauftragter tätig ist, nicht einfach ins Blaue hinein geplant, wie sie den Alltag zu sechst bewältigen. Beide wollten Teilzeit arbeiten, sich dieaufteilen, dabei die Kleinen noch nicht in die Kita schicken - aus finanziellen Gründen, aber auch aus grundsätzlichen Erwägungen heraus.
Ein entscheidender Baustein in diesem Plan war Justine Komi, 27, aus Togo. Doch statt als Au-pair bei den Otts mitzuhelfen, sitzt die Soziologiestudentin seit Monaten in Togos Hauptstadt Lomé auf gepackten Koffern. Wegen Corona darf sie nicht in die EU.Wie ihr geht es vielen jungen Frauen und Männern aus sogenannten Drittländern.
"Da ist der Teufel los", erzählt Sofia Richter. Die Juristin aus Franken, die nicht mit ihrem echten Namen zitiert werden möchte, ist alleinerziehend und hat bisher gute Erfahrungen mit Au-pairs gemacht. Derzeit wartet sie auf einen jungen Mann aus Madagaskar, der seit Wochen nicht einreisen darf. Die Mutter von drei Mädchen im Alter von drei, zehn und elf Jahren hat für die Übergangszeit eine Helferin aus der Slowakei gefunden.
heute leider kein mitleid für die bürgerliche mitte - selbst schuld wer cdu wählt 🤡
Hat noch jemand das Gefühl, dass wir hier über absolute Luxusprobleme reden? Oder kennt jemand eine alleinerziehende Mutter mit zwei Kindern die Mindestlohn und Au-Pair unter einen Hut bekommt?
Man kann sich auch für Kinder entscheiden. Ausschliesslich, gegen jeden Zeitgeist und staatlicher Steuerung.
Au-Pairs sind keine Kindermädchen oder sonstige Bedienste, sondern Personen, die ein anderes Land kennenlernen wollen und dabei halt etwas im Haushalt und bei der Kinderbetreuung mithelfen...
Das gibt's ja nicht! Jetzt muss man sich am Ende noch mit seinen Kindern beschäftigen
So, so. Wie bitter ist das denn, dass ohne Au-pair im Wirtschaftsstandort Deutschland nichts mehr geht!? Hallo?
Hab so Mitleid....
Ja, der Kasperltheatervirus leistet ganze Arbeit.
Da könnte man doch auf Flüchtlinge zurückgreifen...da sind vielleicht qualifizierte Babysitter (w/m/d) dabei...
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