Die letzten zwei Jahre haben gezeigt: Ein Umdenken über Rassismus beginnt in Institutionen, der Sprache, im Denken. Spätestens seit den Morden von Halle und Hanau wird auch in Deutschland sehr viel breiter über Rassismus diskutiert als zuvor. Immer wieder aber stockt die öffentliche Auseinandersetzung: Rassismus gilt vielen als Problem vereinzelter Rechter – nicht etwa als Grund, überkommene Gewohnheiten zu überdenken.
LEPOLD: Vermutlich, weil es um etwas geht. In den USA gibt es nicht nur den Versuch, das Sprechen über race und Rassismus aus Schulen fernzuhalten. Es gibt auch Versuche, die Rechte Schwarzer Wähler:innen einzuschränken. Dahinter steht ein klares Kalkül. Teile der republikanischen Partei sehen eine Vormachtstellung bedroht und möchten sie aufrechterhalten. Der US-Kontext und der deutsche Kontext sind aber nicht direkt vergleichbar.
In Ihrem Reader schreiben Sie konsequent von „race“ – nicht von „Rasse“. Die Grenzen der Übersetzbarkeit des Begriffs besprechen Sie explizit. Sollten wir den Begriff „Rasse“ aus dem Wörterbuch streichen? MARTINEZ MATEO: Das war eine bewusste Wahl. Das, was sich Critical Philosophy of Race nennt, meint ja eine spezifische Diskussion, die sich in erster Linie im US-Raum und innerhalb der Philosophie abspielt. Das heißt natürlich nicht, dass nicht auch außerhalb der USA über Rassismus nachgedacht würde. Es gibt viele Autor:innen aus dem afrikanischen oder auch europäischen Raum, die sich mit diesen Themen auseinandersetzen.
MARTINEZ MATEO: Für diese wichtige Frage nach dem Zusammenwirken von verschiedenen Kategorien der Diskriminierung und Ausbeutung hat sich inzwischen der Begriff der Intersektionalität in einer breiteren Öffentlichkeit etabliert. Kimberlé Crenshaw, die diesen Begriff als erste vorgeschlagen hat, ist mit diesem „Gründungstext“ des Intersektionalitätsdenkens in unserem Reader vertreten.
MARTINEZ MATEO: Die Position des Afropessimismus ist geprägt von der Einsicht, dass Kolonialismus und Versklavung tief eingeschrieben sind in die westliche Moderne und aufklärerischen Werte und Normen. Rassismus prägt implizit auch die Funktionsweise unserer Institutionen, unser Denken und unser Verständnis etwa von Freiheit, Eigentum und Subjektivität – auch wenn er gar nicht sichtbar hervortritt.
Rassismus begegnet uns überall
'..weil man in der Moderne irgendwann damit angefangen hat, Menschen etwa nach Hautfarbe zu unterscheiden und unterschiedlich zu behandeln'..!? Ideologische Soße. Identifikation mit Gruppen nach best. Merkmalen und Furcht vor anderen gab es sicher schon in der Steinzeit.
Den einzigen Rassismus den ich in diesem Land sehe ist gegen die deutsche einheimische Bevölkerung gerichtet, welche Tag für Tag extremer wird.
Rassismus gegen Deutsche?
Großartig, zwei Menschen die vom Beruf -nichts- sind.
Achso, deswegen stehen die ganzen Flüchtlinge an der polnischen Grenze und brüllen 'Germany'. Weil sie hier mal so richtig hart rassistisch diskriminiert werden wollen. Alles klar liebe Frauen Philosophinnen.
Bla bla bla
BlaBlaBla, wenn hier alles so schlimm ist, warum hauen dann die ach so Diskriminieren nicht in ein Land ab, wo die unter ihresgleichen sind, liegt es vielleicht daran daß sich vom Geld der Rassisten prima Schmarotzen lässt?
Deutschland übertreibt stets damit... es sollte möglich sein, seine eigene Meinung zu äußern, ohne dass nicht gleich jedes Wort auf die Goldwaage gelegt wird oder die Wörter umgedreht werden! Es gibt viele echte Probleme und die werden kaum bis gar nicht angegangen.
Na, was heutzutage alles als Philosophin rumläuft ...
rassismus ist in erster Linie eine neue Geschäftsidee
Das Wort Rassismus wurde lediglich verwässert und seiner ursprünglichen Bedeutung entraubt. Auch auf Kosten der wirklichen Opfer von Rassismus.
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