. Die meisten von ihnen können brieflich abstimmen. Nicht aber die Griechen, Slowaken und die Italiener: Sie müssen in ihre Heimatgemeinde reisen und den Stimmzettel persönlich in die Urne legen.sagt Vincenzo Varrese. Wenn er lacht, sieht man die breite Lücke zwischen seinen Schneidezähnen.
Deshalb hat Varrese auch dieses Mal wieder einen Car organisiert, um für die Wahlen"nach unten" zu fahren. Nach unten, das ist San Pietro a Maida, ein Dörfchen, das an der Spitze des italienischen Stiefels klebt.sagt Varresse und zeigt auf eine gerahmte Fotocollage: weiße Häuser, eine alte Kapelle, Olivenhaine, Windräder. San Pietro a Maida hat 4.
47 Plätze im Car sind bereits verkauft, drei noch zu haben, für hundert Euro pro Person. Auch Varreses Neffe und Nichte fahren mit, eigene Kinder hat er keine. Seine Passagiere sind in einer Excel-Tabelle sauber aufgeführt, die Jüngste 18, der Älteste 72 Jahre alt, er kennt jeden Einzelnen."Die meisten wählen die italienische SP, den Partito Democratico.
Als junger Mann wählte Varrese die Kommunisten,"weil sie sich für Leute wie mich einsetzten, die viel arbeiten und wenig verdienen". Zudem war die KP die Antwort auf den Rechtsextremismus in . Im Vereinslokal hängen noch heute ein paar Wimpel mit Hammer und Sichel und eine Schwarz-Weiß-Fotografie des Antifaschisten Antonio Gramsci. Später ging der Partito Comunista d’Italia im Partito Democratico auf. Nun geht Varreses Stimme an ihn.
Haiku Wählen ist ein Muss / Europa darf frei wachsen / danach ist schon Schluss.
Sollten mir vor der Europawahl Arme und Beine abfaulen, werde ich auf dem Bauch zur EU Wahl robben und ich baue darauf dass das hier alle tun.BITTE
Das kann man jetzt auch missverstehen.
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