300 Zuschauer in einem Stadion für mehr als 80 000. Was für eine traurige Kulisse. Und das für das Ruhrpott-Derby, Dortmund gegen Schalke, die größte emotionale Projektionsfläche für Fußball-Romantiker. Das Derby am Samstag verpuffte vor den leeren Rängen, das Fußball-Feuilleton weinte.
Das Lamento über die schwache fußballerische Leistung der Borussen im ersten Spiel bei Lazio Rom ist trotz des 3:0-Derbysiegs am Samstag kaum verklungen. Denn die Pleite in der Gruppenphase, das 1:3 in Rom, bedroht in diesem Jahr mehr denn je die empfindliche finanzielle Tektonik.
Watzkes Andeutung sollte heißen: Auch die großen Kostenapparate der beiden deutschen Branchenführer, Bayern München und Borussia Dortmund, laufen während der Corona-Restriktionen weitgehend weiter. Die"Festgeldkonten", von denen Vereinsbosse früher gerne schwadronierten, gibt es so nicht mehr.
hat in Corona-Zeiten sofort Auswirkungen. Deshalb stehen BVB-Trainer Lucien Favre und seine Spieler gegen Zenit unter einem doppelten Erfolgsdruck. In den letzten beiden Jahren war der BVB zweimal im Achtelfinale ausgestiegen, gegen Tottenham und Paris.Watzke beziffert die Mindereinnahmen aus den Heimspielen ohne Zuschauer auf etwa"eine Million Euro pro Spiel".
Im Turbokapitalismus der Champions League kann Dortmund also schon mit dem Erreichen des Achtelfinales praktisch seine Verluste aus den ausgefallenen Zuschauereinnahmen der Heimspiele ausgleichen, ginge es bis in Viertelfinale, wären sogar 30 Millionen Euro an Erfolgsprämien eingenommen.
ChampionsLeague FCBayern BVB Bundesliga ist Luxus. In harten Zeiten spart man zuerst am Luxus.
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