Der Preiskampf der Discounter geht in die nächste Runde

So schaukeln sich Deutschlands Discounter von Gag zu Gag und von Rabatt zu Rabatt und machen dabei fast vergessen, worüber eben noch bundesweit heftig diskutiert wurde: über angemessene Lebensmittelpreise. Gar nicht so lange her, dass die Debatte darüber im Kanzleramt gipfelte, und keine zwei Monate her, dass Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner sagte:"Aggressive Werbung" mit Mini-Preisen fürsei"das Gegenteil von Wertschätzung".

Dazu passt, dass Edeka Südwest mit einem Brandbrief auf die Scharmützel der Discounter reagiert hat. Der ist allerdings mit Vorsicht zu genießen. Darin heißt es zwar, der Preis sei nicht alles. Es gehe vielmehr um"Mehrwerte wie Regionalität, Tierwohl, Frische, Genuss und Qualität". Doch was sich so würdevoll anhört, wird von der jüngsten Supermarkt-Studie der Hilfsorganisation Oxfam konterkariert.

Jeder scheint insofern sein Märchen zu erzählen. Aldi und Lidl versuchen, die Preisdebatte mit Witz zu beenden, Edeka hält sich streng genommen an Klöckners Vorschlag, Lebensmittel stärker mit Schlagworten"Qualität, Nachhaltigkeit und Tierwohl zu bewerben". Nur: bleibt halt Werbung. Sie muss nicht stimmen. Bei der Wettbewerbszentrale sind deswegen schon Beschwerden eingegangen.

Lieber einen Preiskampf als den Kampf um Fake News in den MSM.

Hauptsache Fleisch wird nochmal ne Ecke billiger verramscht!

Es gibt keinen echten Wettbewerb bei einem Oligopol.

Welche Rabattschlacht? Meinen Sie das Märchen von gesunkenen Preisen, welches uns via Werbung verkauft werden soll? Vergleichen Sie die Preise mit denen zu Beginn des Jahres und sie werden schnell bemerken, wie viele Lebensmittel im Preis nicht unerheblich gestiegen sind.

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