Nur: Bekanntlich sitzt der Teufel im Detail. Downing Street behauptet, auf der irischen Insel würden keine Kontrollen nötig, das könne man alles an den Produktionsorten selbst machen oder elektronisch regeln. Kleine Unternehmen sollten am besten eher gar nicht kontrolliert werden. Das alles sind, hübsch verpackt, die so genannten"alternativen Lösungen", die Boris Johnson auf seiner Parteitagsrede als"rein technische Fragen" abtat.
Noch wagt in London - oder in Brüssel - kaum jemand, den Plan umgehend als"unrealistisch" oder"irreführend" zu bezeichnen. Man werde prüfen, nachlesen, nachdenken, heißt es überall. Denn die Konsequenzen einer Ablehnung in Dublin oder Brüssel sind groß: Die Tories würden die EU umgehend schuldig sprechen, einen vielversprechenden Deal aus durchsichtigen Gründen verhindert zu haben.
CathrinKahlweit Gibst denn kein Brexit format das nur schlecht ist weil er für alle gleich gut ist?
CathrinKahlweit Dann sollen sie halt der EU die Schuld zu schieben...! So what? Die Folgen eines No-Deals sind so oder so von beiden Seiten zu tragen. Schluss mit diesem Herumgeeiere!
CathrinKahlweit Würde GB gar nicht mit der EU reden, aber nach dem Brexit auch keine Grenzkontrollen durchführen, sondern alles lassen, wie es jetzt ist, läge der Schwarze Peter bei der EU. Wäre interessant zu erleben, wie die EU das dann handhaben würde.
CathrinKahlweit Es geht Boris Johnson nicht darum, eine Einigung zu erzielen. Er simuliert lediglich Verhandlungsbereitschaft, um Zeit zu gewinnen. Und jeden Abend streicht er einen Tag auf dem Kalender durch.
CathrinKahlweit Gleich schlecht? Verdammt noch mal - die Kommunisten und Sozen werden den Plan lieben!
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