Gefährliche Szene beim Rennen in Singapur: Formel-1-Pilot kracht fast mit Kran zusammen

Anschließend wurde Antonio Giovinazzi für seine Fahrweise bestraft

Ein Kran steht auf der Strecke, um das liegengebliebene Auto von George Russell zu bergen. Giovinazzi kann gerade noch nach rechts ausweichen

Ein Kran steht auf der Strecke, um das liegengebliebene Auto von George Russell zu bergen. Giovinazzi kann gerade noch nach rechts ausweichen

Foto: F1TV
Von: lENNART WERMKE

Das ging gerade noch mal gut!

Gefährliche Szene beim Formel-1-Rennen in Singapur. Antonio Giovinazzi (25) wäre bei einer Safety-Car-Phase in Runde 37 beinahe mit einem Bergungskran zusammengerauscht, der den Boliden von George Russell (Williams) an Kurve acht bergen sollte.

Der Alfa-Pilot steuert seinen Boliden knapp am Bergungskrank (am linken Bildrand) vorbei

Der Alfa-Pilot steuert seinen Boliden knapp am Bergungskran (am linken Bildrand) vorbei

Foto: F1TV

Was war da los?

Nach einem Unfall zwischen Grosjean (Haas) und Russell kracht der junge Williams-Fahrer unverschuldet in die Bande. Sein Auto ist schrott. Eine Safety-Car-Phase wird ausgelöst, um den Boliden in Sicherheit bergen zu können. Hinter dem Safety Car müssen alle Fahrer ihre Autos verlangsamen.

Giovinazzi wechselte in Runde 36 die Reifen, fuhr dann eine Runde und erreicht um 21.24 Uhr schließlich wieder Kurve acht. Das Team hatte ihn zuvor per Funk schon über den Kran an dieser Stelle informiert. Ihm auch gesagt, dass er weit rechts bleiben müsse.

Heikel: Direkt hinter dem Kran steht ein Streckenposten auf dem Kurs als Giovinazzi vorbeibraust

Heikel: Direkt hinter dem Kran steht ein Streckenposten auf dem Kurs als Giovinazzi vorbeibraust

Foto: F1TV

Doch das Bergungsfahrzeug hat sich inzwischen offenbar weiter nach vorne zur Kurve bewegt, so dass Giovinazzi nicht früh genug das Auto weiter rechts positioniert. Mit ungefähr 80 km/h fährt er auf den Kran zu. Zwar eine für die Formel 1 nahezu lächerlich geringe Geschwindigkeit, aber im Falle einer Kollision immer noch extrem gefährlich.

Der Italiener lenkt nach rechts, weicht so dem Fahrzeug auf der Strecke aus. Hinter dem Kran stehen sogar Marshalls, die den kaputten Williams bergen sollten. Zum Glück war keiner von ihnen gerade vor oder direkt neben dem Kran beschäftigt.

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Beim Verlassen von Kurve acht ist zu sehen, dass Giovinazzi offenbar nicht mit dem Kran so weit vorne rechnet

Beim Verlassen von Kurve acht ist zu sehen, dass Giovinazzi offenbar nicht mit dem Kran so weit vorne rechnet

Foto: F1TV

Wie reagierte die Rennleitung auf die Situation?

Humorlos. Antonio Giovinazzi bekam nach einer Anhörung eine 10-Sekunden-Zeitstrafe aufgebrummt. Die Stewards entschieden, der Alfa-Fahrer sei näher an Kran und Marshalls vorbeigefahren als es sicher gewesen wäre.

Immerhin: Durch genug Vorsprung auf Platz elf durfte der Italiener seinen zehnten Platz in Singapur aber behalten und wurde nicht zusätzlich bestraft.

Dabei war's bis auf den Fast-Crash mit dem Kran eigentlich ein guter Rennsonntag für Giovinazzi. In einem turbulenten Rennen durfte er das Feld zwischenzeitlich vier Runden anführen...

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